Zwickau. Zwickau verpasste im Heimspiel am Sonntag vor 3713 Zuschauern die Trendwende. Die Westsachen unterlagen dem VfL Osnabrück mit 1:3 (0:3). In der vierten Pleite in Folge war die Enochs-Elf vor allem in der ersten Halbzeit in allen Belangen unterlegen. Trotz passablem Beginn lieferten die Westsachsen eine offensiv völlig harmlose Vorstellung ab und standen in der Deckung viel zu weit weg vom Mann. Dazu leistete sich Keeper Johannes Brinkies einen folgenschweren Wackler, als er beim Herauslaufen zu lange zögerte und Sebastian Klaas im Strafraum abräumte. Felix Higl verwandelte in der 22. Minute den fälligen Elfmeter. Nach einem Eckball von Klaas bekam Dominic Baumann den Ball nicht geklärt und Maurice Trapp konnte in der 34. Minute auf 2:0 erhöhen. Kurz vor der Pause klärte Zwickau wieder nicht konsequent. Higl legte in der 43. Minute den Ball zurück zum ungedeckten Lukas Kunze und es stand 0:3 aus Sicht der Schwäne. Die FSV-Fans quittierten das Ergebnis mit einem Pfeifkonzert beim Gang in die Pause.
Zwickauer wie ausgewechselt in zweiter Halbzeit
Aus der kamen die Zwickauer wie ausgewechselt und mit deutlich mehr offensiver Wucht zurück. Nach Flanke von Marco Schikora konnte Baumann in der 54. Minute per Kopf verkürzen. Die Enochs-Elf tat nun genau das, was sie in der ersten Halbzeit komplett vermissen ließ: Sie ging auf die zweiten Bälle und setzte Osnabrück unter Druck. Der eingewechselte Marcel Hilßner wurde zum Dreh- und Angelpunkt. Zwickau hatte durchaus die Chancen, das Spiel noch zu drehen, vergab aber mehrere sehr gute Möglichkeiten oder scheiterte am starken Philipp Kühn im VfL-Tor. Die beste Chance ließ Patrick Göbel in der 81. Spielminute vor dem leeren Vfl-Tor kläglich liegen.
erschienen am 13.03.2022