Vandalismus in Limbach: Schutzhütte wird schwer beschädigt

Vandalismus Wiederholt Ein- und Mehrweggrills im Naturschutzgebiet vorgefunden

Limbach-Oberfrohna. 

Limbach-Oberfrohna. Das Naturschutzgebiet (NSG) rund um den Schafteich ist schon lange keine Idylle mehr: Ein großer Teil des Fichtenwaldes musste wegen Borkenkäferbefall abgeholt werden, der Schneiderteich ist auf Grund der letzten trockenen Sommer kaum noch als Gewässer zu bezeichnen.

Große Schäden sind aber vor allem immer wieder von Menschen verursacht - wie zuletzt an der Schutzhütte. Spaziergänger entdeckten am Morgen des Karfreitags, dass der Unterstand an mehreren Stellen stark beschädigt war. Zudem lag darin und in der näheren Umgebung jede Menge Müll, der auf eine Grillparty schließen ließ. "Eine Sachbeschädigung kann durch die Polizei bestätigt werden", teilte Ulrike Heinrich von der Polizeidirektion Zwickau mit. "Die Beamten, die den Sachverhalt vor Ort geprüft haben, konnten Beschädigungen an der Holzverkleidung der Hütte feststellen. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens kann noch keine Auskunft gegeben werden."

Dass in der besonders zu schützenden Zone am Rande der Stadt immer wieder unerlaubt gegrillt wird, wurde in den letzten Jahren verstärkt beobachtet. Im Sommerhalbjahr 2020 wurden wiederholt Ein- und Mehrweggrills im Wald vorgefunden, bei denen zum Teil die Kohlen noch glimmten - und das oft mitten im trockenen Unterholz. Anwohner der umliegenden Siedlungen entfernten zudem nicht nur einmal Fleischreste, Grillbesteck, Ketchup, kaputte Flaschen oder Brötchen.

Neben Schäden und Gefahren für wilde Tiere und Pflanzen ziehen die Fleischreste auch freilaufende Hunde ins geschützte Gelände. Dabei war dies schon immer verboten - und ist seit ein paar Wochen auch an jedem Zugang zum NSG zusätzlich per Schild gekennzeichnet. Offensichtlich findet dies jedoch wenig Beachtung, wie man beim Rundgang durch das Areal feststellen kann.



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