Hohenstein-Ernstthal. Für die Arbeitgeber in der Region ist es eine Herausforderung, offene Stellen und Ausbildungsplätze zu besetzen. Denn der Nachwuchs ist knapp und entsprechend umworben. Das wurde auch bei der Arbeitsmarktmesse "Beruf und Bildung am Sachsenring" deutlich, die nach drei Jahren Coronapause nun wieder als "echte" Messe im Pressezentrum des Sachsenringes stattfinden konnte. Insgesamt 77 Stände gab es hier. "Wir sind an der Kapazitätsgrenze", sagte Tilmar A. Trentzsch, Standortleiter von Euro Schulen und Euro Akademie in Hohenstein-Ernstthal, die als Veranstalter der Messe fungieren. In Sachen Besucher sei der Anfang etwas schleppend gewesen, danach war der Zuspruch gut.
Jungen Leuten etwas bieten
"Wir haben hier gute Gespräche geführt", sagt Tony Lindner von Lindner Bau in Hohenstein-Ernstthal, der im Finden und Ausbilden der künftigen Fachkräfte eine der größten Herausforderungen für die Unternehmen der Region sieht. Daher müsse man sich mächtig ins Zeug legen und den jungen Leuten auch etwas bieten. Vertreten war auch Bildungsträger, Logistikunternehmen, Institutionen und traditionell viele Firmen aus der Pflegebranche. Denn in diesem Bereich bilden die Euro Schulen ebenfalls aus und verfügen in der Region über ein großes Netzwerk.
Auszubildende informiert über Beruf
Am Stand vom Pflegedienst Sonnenschein aus Lichtenstein informierte auch eine Auszubildende im ersten Lehrjahr über den Beruf. "Es ist eine tolle Tätigkeit. Ich bereue die Entscheidung nicht", wirbt sie für eine Ausbildung im sozialen Bereich. Sandra Meinhardt ist ihre Ausbilderin und arbeitet schon seit 17 Jahren in der Branche und ist ebenfalls nach wie vor begeistert. Sie hofft, dass sich auch weiter genügend Nachwuchs findet. Ihr Messefazit fiel aber gemischt aus: In früheren Jahren seinen mehr Besucher gekommen.