Oberlungwitz. Für ein besonderes Gebäude der Strumpfstadt Oberlungwitz gibt es eine neue Zukunftschance. Der Stadtrat hat beschlossen, dass am Projektaufruf zum Förderprogramm "Nationale Projektes des Städtebaus 2024" teilgenommen wird. Entsprechende Unterlagen, Planungen und Nutzungskonzepte wurde im Vorfeld erarbeitet, um aufzuzeigen, wie das markante Fachwerkgebäude auf dem weitläufigen Rogo-Gelände, das vor allem aus Richtung Stadtpark gut zu sehen ist, in Zukunft mit Leben gefüllt werden kann.

Wiege der Oberlungwitzer Strumpfindustrie

Es wurde 1790 errichtet und gilt als Wiege der Oberlungwitzer Strumpfindustrie. Trotz des Alters ist der Zustand nicht schlecht. "Das Dachgebälk ist in einem guten Zustand", berichtete Bürgermeister Thomas Hetzel (parteilos). Zu tun gibt es trotzdem viel, bis Ideen wie die Nutzung durch die Stadtbibliothek und Vereine oder aber die Schaffung eines mittelgroßen Veranstaltungsraums umgesetzt werden können.

Fördergeld als Bedingung für Sanierung

Die Kosten für die grundhafte Sanierung und denkmalgerechte Umgestaltung des Gebäudes werden auf 3,45 Millionen Euro geschätzt. Klappt es mit dem Fördergeld, würde jeweils ein Drittel von der Bundesregierung und vom Freistaat kommen. Den Rest müsste die Stadt oder der private Investor stemmen, der das Areal erworben hat. Bis zur möglichen Umsetzung dürften aber noch zwei oder drei Jahre vergehen.