Spannung bis zum Schluss war beim letzten Tour-Stopp der fünfteiligen Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) 2023 an diesem Freitag und Samstag angesagt. Bei der 52. ADAC Rallye Stemweder Berg kämpften noch vier Besatzungen um den Meistertitel. Von denen kamen zwei aus Westsachsen bzw. dem Vogtland. Allerdings hatten die auf den Tabellenplätzen drei und vier rangierenden Philip Geipel/Katrin Becker aus Plauen bzw. Schlitz in Hessen mit ihrem Skoda Fabia Rally2 EVO sowie Julius Tannert/Frank Christian aus Zwickau bzw. dem bayrischen Mamming mit einem etwas neueren Skoda Fabia RS Rally2 das Heft nicht mehrkomplett selbst in der Hand.
Dritter DRM-Titel für Marijan Griebel
Nach 13 Wertungsprüfungen mit einer kumulierten Gesamtlänge von 142,73 Kilometern kehrten Marijan Griebel und Co-Pilot Tobias Braun aus Hahnweiler bzw. Stadthagen, ebenfalls in einem Skoda Fabia RS Rally2 unterwegs als Rallye-Sieger sowie Champions 2023 am Samstagnachmittag auf dem Marktplatz in Lübbecke in Westfalen zurück. Sie waren als Tabellenzweite angereist und gewannen die Meisterschaft mit sieben WP-Bestzeiten und der Führung von Anfang bis Ende aus eigener Kraft und vollkommen verdient. Für Marijan Griebel war es der dritte Meistertitel nach 2018 und 2021. Die zuvor Tabellenleader Christian Riedemann und Nico Otterbach aus Kirchdorf bzw. Wendelstein hatten mit ihrem Hyundai i20N Rally2 auf der letzten Wertungsprüfung der Saison einen, wenngleich harmlosen, Abflug und mussten an Ort und Stelle aufgegeben. Ungeachtet dessen hatten da Julius Tannert/Frank Christian nach vier WP-Bestzeiten schon den zweiten Gesamtrang bei der Rallye inne und brachten diesen vor Philip Geipel/Katrin Becker ins Ziel. Damit holten sie sich auch in der Meisterschaft noch den Silberrang vor Geipel/Becker.
Testlauf fürs WM-Abenteuer
Carsten Mohe und Alexander Hirsch aus Crottendorf bzw. Tannenberg bestritten mit ihrem Renault Clio Rally3 der Gruppe RC 3 nach längerer Pause ihren zweiten DRM-Lauf 2023, der zur Vorbereitung auf den Rallye-WM-Lauf Ende Oktober im Dreiländereck Tschechien-Österreich-Deutschland (unter anderem rund um Passau) dienen sollte. Am Ende durften sie sich über den neunten Gesamtrang sowie als einzige RC3-Besatzung über den Klassensieg in selbiger freuen. Gesamt-14. wurden die unter der Flagge des Chemnitzer Automobil- und Motorradclub e. V. im ADAC fahrenden Tobias Just aus dem fränkischen Burgpreppach und die Vorstandsvorsitzende des Clubs, Karina Derda aus Lutherstadt Wittenberg, in ihrem Citroen C2 R2 MAX der Gruppe RC4. In dieser wurden sie Fünfte. Die ebenfalls für den Chemnitzer AMC startenden Chemnitzer Axel Bayer und Karsten Stimpel kamen in einem Opel Adam auf den 38. Gesamtrang sowie Platz zwei in der Klasse RC 5.
"Erze" macht 2024 wieder den Auftakt
Zeitgleich mit dem Finale wurde der Kalender der Deutschen Rallye-Meisterschaft 2024 bekanntgegeben. Dieser umfasst insgesamt sieben Stationen, von denen die 59. ADAC Rallye Erzgebirge am 15. und 16. März wieder der Saisonauftakt sein wird.
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