Crimmitschau. Es ist die vorläufige Krönung einer grandiosen Eispiraten-Saison.
Westsachsen ziehen mit Sieg gegen Krefelder Pinguine ins Halbfinale der DEL2-Meisterschaft ein
Die Cracks von Trainer Jussi Tuores haben den großen Favoriten im Playoff-Viertelfinale der DEL mit insgesamt 6:5 Bezwungen. Am Dienstagabend siegten die Westsachsen im heimischen Sahnpark mit 6:5 (2:2, 1:2, 2:1) in der zweiten Overtime gegen die Krefelder Pinguine und ziehen damit ins Halbfinale der DEL2-Meisterschaft ein. Der Jubel von 4.124 Zuschauern kannte keine Grenzen mehr.
3:5-Rückstand gedreht
Cheftrainer Jussi Tuores konnte im entscheidenden siebten Spiel glücklicherweise wieder auf Gregory Kreutzer bauen, der nach dem Halbfinaleinzug mit den Fischtown Pinguins in der DEL zurück nach Crimmitschau reiste. Nicht mit dabei waren weiterhin Max Balinson und Oleg Shilin.
In der 44. Minute schien das Duell schon fast entschieden, als Krefeld zum 3:5 traf. Die Eispiraten bewiesen in diesem Drittel allerdings einmal mehr ihre Comeback-Qualitäten und ließen den Sahnpark regelrecht explodieren. Zunächst war es Mario Scalzo, dessen abgefälschter Schuss in den Maschen des Krefelder Tores einschlug (56.), wiederum nur zwei Minuten später glich Colin Smith das Spiel aus. Der Deutsch-Kanadier verzögerte aus optimaler Schussposition kurz und platzierte die Scheibe danach zum 5:5-Ausgleich im langen Eck (58.).
Siegtreffer in der 88. Spielminute
Es sollte also im alles entscheidenden Spiel in die Overtime gehen - die Spannung kannte somit keine Grenzen mehr. Während Krefeld in dieser ersten Verlängerung optisch die bessere Mannschaft war, konnten auch die Eispiraten hier gute Möglichkeiten verbuchen. Torlos ging es allerdings in die Katakomben. Die Entscheidung fiel schließlich in der zweiten Overtime. Um genau zu sein in der 88. Spielminute. Colin Smith bediente den eingelaufenen Dominic Walsh, der Felix Bick zielstrebig umkurvte und den Puck zum entscheidenden 6:5-Siegtreffer über die Torlinie beförderte!
Torfolge
1:0 Thomas Reichel (Sören Sturm, Vincent Saponari) 01:10
1:1 Christian Ehrhoff (Matt Marcinew) 10:22
2:1 Tobias Lindberg (Colin Smith) 16:01 - PP1
2:2 Matt Marcinew (Alexander Weiß, Josh MacDonald) 18:32
2:3 Matt Marcinew (Alexander Weiß, Josh MacDonald) 20:11
2:4 Eric Gotz (Leon Niederberger) 20:39
3:4 Henri Kanninen (Sören Sturm) 26:37
3:5 Jonathan Matsumoto (Maximilian Leitner) 43:38
4:5 Mario Scalzo 55:27
5:5 Colin Smith (Tobias Lindberg) 57:48
6:5 Dominic Walsh (Colin Smith) 87:58