Reinsdorf. Auf dem Gebiet der Gemeinde Reinsdorf gibt es eine der wenigen noch erhaltenen Schachtanlagen - die Rede ist vom Morgensternschacht und späteren Martin-Hoop-Schacht II. Der Schacht ist am 14. Mai 1872 getauft - 2022 werden es 150 Jahre. Die Förderung ist 1927 auf dem Schacht eingestellt worden. Bis dahin wurden 3,8 Millionen Tonnen Steinkohle aus der Schachtröhre gefördert. Bis 1962 ist der Schacht noch als Wetterschacht genutzt worden. Dann gab es andere Nutzungen etwas durch die damalige LPG oder die PGH Elektro.
Ausstellung wieder für 2022 geplant
Wie der Reinsdorfer Bürgermeister Steffen Ludwig sagt, stand man 1996/97 aus Gründen der Verkehrssicherheit davor, den Turm abzubrechen oder ihn museal zu gestalten. Ludwig spricht heute von einem großer Glücksumstand und man tue alles, um die Schachtanlage zu erhalten. Man wolle jetzt das Bad- und Mannschaftsgebäude zusammen mit dem Heimatverein, der Träger des Heimat- und Bergbaumuseums ist, und einer europäischen Förderung sanieren. Zum Tag des Bergmanns gab es im Sommer dieses Jahres die Ausstellung "Das schwarze Gold". Da durch historische Recherche vieles an Material vorhanden ist, plant man für 2022 einen zweiten Teil.
erschienen am 30.12.2021