Glauchau. Nein zur Sanierung. Ja zum Neubau. Die Entscheidungen haben die Verantwortlichen im Rathaus mit Blick auf die Sporthalle an der Sachsenalleeschule in Glauchau getroffen.
Hohe Kosten für Sanierung
Die in die Jahre gekommene Sporthalle, die von Grundschule und Vereinen genutzt hat, befindet sich in einem desolaten Zustand. Sie hat mittlerweile rund 40 Jahre auf dem Buckel. Die Kosten für eine Sanierung wären höher als für einen Neubau. Das geht aus einer im vergangenen Jahr durchgeführten Wirtschaftlichkeitsanalyse hervor. Die Aufgabe für Oberbürgermeister Marcus Steinhart (CDU): Er muss nun versuchen, Fördertöpfe für das Bauvorhaben anzuzapfen. Dabei gibt es zwei Optionen. Über die Fachförderung für die Schulinfrastruktur wäre ein bis zu 60-prozentiger Zuschuss vom Freistaat möglich. Eine Option stellt das Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" dar. Hier könnte maximal ein 45-prozentiger Zuschuss fließen. Dafür müsste das Projekt aber verschiedene Voraussetzungen mit Blick auf den Klimaschutz und Barrierefreiheit erfüllen. Eine weitere Vorgabe: Die Nutzung soll über einen Zeitraum von 25 Jahren gesichert sein.
Planungen für Neubau
Klarheit zum Finanzbedarf sollen die Planungen für den Neubau bringen, die vom Stadtrat mittlerweile beauftragt wurden. Den Zuschlag hat ein Bauplanungs- und Bausachverständigenbüro aus Meerane erhalten. Kosten: rund 285.700 Euro. Die Mitarbeiter sollen die Ideen und Zahlen für die Gebäudeplanung auf das Papier bringen.
Ergebnisse sollen bis August da sein
In der Beschlussvorlage für den Stadtrat steht, dass die Ergebnisse bis zum August 2023 vorliegen sollen. Sie dienen als Grundlage, um Fördermittelanträge stellen und die benötigten Eigenmittel in den Haushaltsplan einordnen zu können.Insgesamt 17 Unternehmen hatten ein Angebot zur Erstellung der Gebäudeplanung für den Bau der neuen Turnhalle neben der Sachsenalleeschule eingereicht.
erschienen am 13.01.2023