Sabine Zimmermann (60), Baustofftechnologin und Gewerkschaftssekretärin, kandidiert für Die Linke. Sie wurde in Pasewalk geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit 2005 Mitglied des Bundestages.
Warum bewerben Sie sich um ein Mandat für den Bundestag?
Der Kreis Zwickau braucht eine starke soziale Stimme in unserem Bundestag. Er sollte durch eine Person vertreten sein, die in der Region verwurzelt ist. In den letzten 16 Jahren glaube ich bewiesen zu haben, dass ich unsere Region mit viel Engagement vertrete. So habe ich bei Haribo bis zuletzt für die Arbeitsplätze gekämpft. Am Heinrich-Braun-Klinikum konnte ich verhindern, dass Arbeitsplätze ausgelagert wurden.
Was brennt Ihnen besonders unter den Nägeln? Was möchten Sie in Ihrem Wahlkreis verändern?
Mein Ziel ist ein sozialerer Kreis Zwickau. Ich möchte den Sozialstaat stärken und für höhere Löhne sorgen, gerade hier in Sachsen. Wenn ich genug Erststimmen bekomme, um wieder in den Bundestag einzuziehen, werde ich weiterhin die Anliegen der Menschen im Kreis Zwickau nach Berlin tragen und öffentlich machen - so decke ich Missstände auf und mache politisch Druck.
Wofür wollen sie sich auf Bundesebene besonders engagieren?
Es braucht bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne sowie einen gesetzlichen Mindestlohn von
13 Euro. Konzerne und Reiche müssen mehr Steuern zahlen, aber kleine und mittlere Einkommen brauchen Entlastung. Die Pandemie hat auch sehr deutlich belegt, dass viele Menschen gar nicht oder zu schlecht geschützt sind, wenn sie den Arbeitsplatz verlieren.
Wie wird sich die Bundesrepublik in vier Jahren verändert haben?
Mit einer starken Linken im Bundestag wird Deutschland in vier Jahren ein sozialeres, gerechteres, ökologischeres und friedlicheres Land sein. Das heißt konkret: Die ganz große Mehrheit der Menschen wird mehr Geld in der Tasche haben, und niemand wird mehr in Armut leben müssen. Statt in Waffen und Kohlekraft investieren wir in Gesundheit, Soziales, Bildung, Bus- und Bahnverbindungen sowie flächendeckend schnelles Internet.
erschienen am 20.09.2021