In Lichtenstein setzte sich am Montagabend eine Gruppierung von etwa 200 Personen im Bereich der Ernst-Thälmann-Straße in Bewegung, um gegen die von der Politik verhängten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu protestieren. Etwa 60 gewaltbereite Personen wurden aus dem Aufzug separiert um deren Identitäten festzustellen. Diese widersetzten sich mit mehreren Durchbruchsversuchen der polizeilichen Maßnahme und griffen die Beamten massiv an.

Teilnehmer beißt Polizisten

Darüber hinaus versprühten Teilnehmer Reizstoffe gegen die Einsatzkräfte. Eine Person versuchte, einem Beamten die Dienstwaffe zu entreißen und ein Polizist erlitt eine Bissverletzung durch einen Teilnehmer der Versammlung. Insgesamt wurden durch die Angriffe 14 Einsatzkräfte verletzt. Aufgrund dessen wurde auch durch die Polizei Pfefferspray zum Einsatz gebracht. In der Folge wurden die Personalien von 40 gewaltbereiten Teilnehmern festgestellt und Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und des tätlichen Angriffs auf einen Vollstreckungsbeamten erstattet. Gegen 30 Demonstranten wurden darüber hinaus Ordnungswidrigkeitsanzeigen aufgrund des Verstoßes gegen die aktuell geltende Corona-Notfallverordnung gefertigt.

Demos in weiteren Städten Sachsens

Auch in Chemnitz protestierten Menschen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.In Bautzen versuchten Teilnehmer gewaltsam, eine Polizeikette zu "sprengen". Neben mehreren Demonstrationen in Mittelsachsen gab es auch im Vogtland - in Plauen und Auerbach - Demos, dort blieb die Lage allerdings vergleichsweise ruhig. Auch im Erzgebirge, besonders in Zwönitz, gab es erneut Protestaktionen.