Am Montagvormittag gegen 10.45 Uhr retteten Polizeibeamte einen Hund vermutlich vor dem sicheren Hitzetod.
Tier war im Fahrzeug eingesperrt
Nach ihrem Einkauf fiel einer aufmerksamen Bürgerin am Montagvormittag ein Hund auf, der auf dem Parkplatz eines Supermarktes an der Platanenstraße in einem Fahrzeug eingesperrt war. Der PKW stand in der prallen Sonne, eine Scheibe war nur geringfügig geöffnet. Die Frau reagierte sofort und versuchte über mehrere Durchsagen im Supermarkt den Besitzer ausfindig zu machen. Als sich rund eine Stunde lang niemand meldete, informierte sie die Polizei. Als die eingesetzten Beamten den Hund sichtlich geschwächt und auf der Seite liegend im Fahrzeug sahen und wiederholte Durchsagen nicht zum Erfolg führten, schlugen sie eine Seitenscheibe ein und retteten das Tier aus dem überhitzten Fahrzeug. Eine große Schüssel mit kaltem Wasser brachte den Zwergpudel schließlich wieder auf die Beine.
Besitzerin verhielt sich unkooperativ
Die Hundebesitzerin konnte schlussendlich ausfindig gemacht werden. Keiner Schuld bewusst, verhielt sie sich den Beamten gegenüber anschließend sehr unkooperativ. Die 79-Jährige und auch die 59-jährige Fahrzeugbesitzerin müssen sich nun wegen Verstoßes gegen die Tierschutz-Hundeverordnung verantworten. Beim Einschlagen der Scheibe zog sich der Beamte leichte Schnittverletzungen zu.
Bei Hitze an Tiere denken!
Die Polizei weist eindringlich darauf hin, keine Tiere im Fahrzeug zurückzulassen. Bereits bei einer Außentemperatur von 20 Grad kann die Temperatur im Fahrzeuginneren nach etwa 30 Minuten auf 36°C ansteigen. Das Fahrzeug in den Schatten zu stellen oder das Fenster einen Spalt offen zu lassen, hilft wenig.