Limbach-Oberfrohna. Nach den Winterferien war der Krieg in der Ukraine auch in den Schulen ein Thema. Selbst die Jüngsten möchten sich gern aktiv einbringen, wie die Kinder aus der Gerhart-Hauptmann-Grundschule beweisen. Als die Familien auf Initiative des Lehrerkollegiums und des Elternrates kurzfristig zu Spenden angeregt wurden, zeigte sich eine enorme Bereitschaft zur Unterstützung.
Helfen, damit Menschen es trotz Krieg ein bisschen schön haben
Neben Pflege- und Hygieneartikeln wurden große Mengen an haltbaren Lebensmitteln, Babynahrung oder auch Getränken abgegeben. Dazu kam eine beachtliche Zahl an Spielzeugen und Bekleidung. Drittklässler Taaj musste selbst vor ein paar Jahren seine Heimat verlassen: "Wenn ich das im Fernsehen sehe, erinnere ich mich wieder an alles." Anton und Henry aus Klasse 4 ergänzten: "Mit unseren Spenden möchten wir, dass es die Menschen trotz Krieg ein bisschen schön haben. Wenn wir jetzt so sehr helfen, hilft man vielleicht auch uns, wenn es irgendwann mal nötig ist."
Bewegt von außerordentlicher Hilfsbereitschaft
Zweitklässler Paul betonte: "Wenn Menschen wegen Krieg fliehen müssen, ist das ganz, ganz schlimm." Schulleiterin Anke Güttler möchte sich bei allen für die unglaublich große Beteiligung an der Spendenaktion bedanken: "Wir waren alle sehr bewegt über die außerordentliche Hilfsbereitschaft." Die Spenden aus Oberfrohna sind inzwischen mit vielen weiteren an der polnisch-ukrainischen Grenze angekommen. Eine private Initiative hatte in Chemnitz die abgegebenen Waren an einem zentralen Punkt gesammelt, bevor sie per Lastwagen zu ihrem Zielort gebracht wurden.
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