Hohenstein-Ernstthal. Eine neue Sonderausstellung wird derzeit im Textil- und Rennsportmuseum Hohenstein-Ernstthal vorbereitet. Sie widmet sich einem besonderen Künstler. Georg Schindler (1912 bis 2005) wurde nicht nur als Maler und Zeichner, sondern auch als Gebrauchsgrafiker bekannt. "Unter anderem hat er viel für die Textilindustrie gearbeitet", berichtet Museumschefin Marina Palm. Logos für die Strumpfwerke Lindner und viele andere Firmen hat der Künstler entwickelt, außerdem Plakate, Prospekte sowie auch Bleikristallfenster für das Rathaus und die bekannte Wandgestaltung im Hot-Badeland. Dessen Kacheln waren eine echte Herausforderung. Verschiedenste Entwürfe, aber auch eine Vorlage für viele hundert individuelle Kacheln, werden in der Ausstellung zu sehen. Plakate vom Heimatfest 1960 oder dem 50. Jubiläum der Vereinigung von Hohenstein und Ernstthal gestaltete Schindler, der zudem 1979 Gründungsmitglieder und bis 1995 ehrenamtlicher Leiter der kleinen Galerie war, ebenfalls.
Eröffnung am 14. Mai
Ein besonderes Thema könnte für einige Diskussionen sorgen. Denn Schindler war auch für den IFA Karosseriebau tätig und entwickelte den Schriftzug des Trabants sowie viele Plakate und Prospekte. Außerdem gibt es Hinweise, dass er auch für das berühmte geschwungene "S" verantwortlich war, dass die Trabis zierte. Die Ausstellung wird am Sonntag, den 15. Mai, 11 Uhr, im Rahmen des Museumsfest eröffnet. An diesem Tag gibt es bis 18 Uhr Vorführungen der historischen Maschinen, Mitmachangebote bei textilen Arbeiten sowie Kaffee und Kuchen.
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