Landkreis. Um das Insektensterben zu bremsen, sollen in den nächsten Jahren innerhalb eines neuen Projektes verschiedene Insektenschutzmaßnahmen im nördlichen Teil des Landkreises Zwickau realisiert werden. Dafür stehen rund 800.000 Euro zur Verfügung, die aus dem Bundesprogramm "Biologische Vielfalt" kommen. Der Landschaftspflegeverband Westsachen ist dabei Teil des Verbundprojektes "Integrativer Insektenschutz - Aktionsnetzwerk Mitteldeutschland (InsektA)", das in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt über insgesamt sechs Jahre arbeitet.
3,6 Millionen Euro vom Bund
Insgesamt hat die Bundesregierung dafür rund 3,6 Millionen Euro bereitstellt. "Unter anderem ist hierfür geplant, gemeinsam mit Landwirtschaftsbetrieben artenreiche Säume zu entwickeln, Ackerwildkrautschonstreifen anzulegen und blütenreiche Mähwiesen wiederherzustellen", erklärt Daniel Schmidt, der als neuer Mitarbeiter des Landschaftspflegeverbandes Westsachsen zusammen mit Projektleiter André Oehler verantwortlich ist. In den beteiligten drei Bundesländern sollen 600 Hektar Landwirtschaftsfläche aufgewertet werden, davon 100 Hektar in Sachsen. Auch in Städten und Gemeinden sind Maßnahmen geplant. Hier sollen noch mehr arten- und blütenreiche Grünflächen angelegt oder insektenfreundliche Beleuchtungen geschaffen werden.
Vortrag im März
Am 8. März findet in der Kreisnaturschutzstation Gräfenmühle in Neukirchen ab 18 Uhr ein Vortrag "Gemeinsam für unsere Insekten" statt, in dem das Projekt und weitere Maßnahmen vorgestellt werden. Bei Fragen oder Anregungen ist Daniel Schmidt unter der Telefonnummer 03762 75935 13 und per Mail daniel.schmidt@lpw-westsachsen.de erreichbar. Weitere Informationen zu diesem und weiteren Projekten gibt es auf der Homepage der Kreisnaturschutzstation Gräfenmühle: www.graefenmuehle.de.
erschienen am 27.02.2023