Crimmitschau. Ob als Nachtwächter, Stadtgärtner oder Reichsbahninspektor - Helge Klemm hat sich in den letzten zehn Jahren in den unterschiedlichsten Rollen mit den Facetten der Crimmitschauer Stadtgeschichte beschäftigt. Seine Nachtwächter-Premiere hatte er bei "Crimmitschau leuchtet", als er vom Rathaus weg mit einer größeren Gruppe über die Straßen der näheren Umgebung spazierte und die Leute mit kleinen Geschichten unterhielt.
Einblicke in die Stadtgeschichte
In den vergangenen Jahren war Helge Klemm in seiner Rolle als Nachtwächter manchmal auch nur die "Respektsperson" bei den Lampionumzügen. Am kommenden Freitag ist der Crimmitschauer aber wieder in seiner Paraderolle im Einsatz. Um 21 Uhr beginnt auf dem Markt eine gut einstündige Führung durch die Innenstadt und deren nähere Umgebung. Im Mittelpunkt werden historische Gebäude stehen, von denen es in Crimmitschau bekanntlich noch eine ganze Menge gibt. Derzeit stehen beispielsweise das ehemalige Schocken-Kaufhaus sowie das Bahnhofsgebäude und in der unmittelbaren Nachbarschaft das alte Post-Gebäude nicht nur bei den Crimmitschauern im Fokus. Das Kaufhaus am unteren Ende der Badergasse wird derzeit saniert und soll künftig im Erdgeschoss die Stadtbibliothek beherbergen. In den Etagen darüber sind Büros und Wohnungen geplant. Helge Klemm hat während seiner Führungen aber auch unscheinbarere Dinge im Blick. Als Stadtgärtner dreht sich logischerweise alles um die Crimmitschauer Parkanlagen, zu denen nicht nur der große Sahnpark mit seinem Tiergehege zählt. Um letzteres kümmert sich sein mehreren Jahren ein rühriger Förderverein, zu dem auch Helge Klemm als Mitglied gehört.
erschienen am 07.11.2022