Nach mehreren Jahren: Ostermarkt auf Schloss Wolkenburg

Wolkenburg. 

Wolkenburg. Am Samstag findet nach der mehrjährigen Coronapause erstmals wieder der Ostermarkt auf dem Schloss statt. Von 10 bis 17 Uhr gibt es dabei zahlreiche Stände und Angebote im Schlosshof und im Festsaal. Um 13 und 15 Uhr finden Führungen unter dem Motto "Von Hungertüchern, Zinseiern und Osterlämmern - Ostervorbereitungen im Mulden- und Osterland" statt. Besonders Kinder werden sich freuen: Um 13 und um 16 Uhr kommt der Osterhase und hat Naschereien dabei. In der Zeit zwischen 14 und 16 Uhr heißt es "Ostereiersuchaktion" - die Auflösung erfolgt 16 Uhr. Zudem sorgt über den Tag der Gaukler "Narrateau" für Kurzweil bei den Gästen. Das Museum im Schloss ist an diesem Tag durchgehend geöffnet. Dort kann natürlich auch die neue Sonderausstellung besichtigt werden.

Überraschendes Angebot

Im Dezember des letzten Jahres bekam das Museum das überraschende Angebot, sieben zum Teil großformatige Gemälde und Bilder sowie eine Büste als Dauerleihgaben für Schloss Wolkenburg zu übernehmen. Ziemlich genau ein Jahr vorher gelang es, vom gleichen privaten Leihgeber die beiden großformatigen Gemälde von Willibald Alfred Reuter, die Detlev Carl Graf von Einsiedel und seine Familie zeigen, dauerhaft für Wolkenburg zu gewinnen.

Künstliche Darstellungen

Mit der Eröffnung der neuen Saison sollen nun alle diese Werke in den Ausstellungsräumen in Wolkenburg präsentiert werden. Bei den Neuankömmlingen handelt sich um Darstellungen, die die Familie Detlevs von Einsiedels betreffen. Der spätere Kabinettsminister wurde als dritter Sohn von Detlev Carl in Wolkenburg geboren und wuchs hier auf. Auch wenn er nicht in Besitz der Wolkenburg gelangte, blieben die Familienbande eng.

Die inzwischen in Wolkenburg zu besichtigenden Werke stammen - wie die beiden Reuters - aus der Schlossbergung in Ehrenberg/Kriebstein, von wo aus sie in die Kunstsammlungen nach Chemnitz verbracht und nach 1990 an die Erben der Alteigentümer - die Familie von Welck - restituiert wurden.