Hohenstein-Ernstthal. Das dürfte die sächsischen Motorsportfans freuen. Gemäß des jüngsten Kalender-Updates der Dorna WSBK Organisation (DWO), dem Promoter der MOTUL FIM Superbike-Weltmeisterschaft, findet vom 6. bis 8. August dieses Jahres auf dem Autodrom Most in Norböhmen und somit in Grenznähe ein Lauf zur gleichnamigen seriennahen Motorrad-Weltmeisterschaft statt. Wenngleich auf Grund der mit Corona begründeten Maßnahmen und Restriktionen derzeit noch nicht abzusehen ist, ob in diesem Jahr Zuschauer zugelassen sein werden und wenn ja, ob in begrenzter Anzahl oder ohne Einschränkungen, so ist das so oder so eine frohe Kunde, denn der Vertrag zwischen DWO und dem Autodrom Most hat eine Laufzeit von fünf Jahren, also bis einschließlich 2025.
Chance für Westsachsen, WM-Luft zu schnuppern
Nach ein paar sporadischen Auftritten der Superbike-Weltmeisterschaft in der mährischen Metropole Brno, zuletzt 2018, wird die "WorldSBK" zum ersten Mal im Autodrom Most gastieren. Auf der tschechischen Rennstrecke wird die sechste Runde der Saison 2021 stattfinden. Dabei werden alle drei Klassen, die World Superbike, die Supersport 600 WM und auch die Supersport 300 WM, sowie der Yamaha R3 bLU cRU European Cup in Most am Start sein, was den einen oder anderen sächsischen Fahrer freuen dürfte.
So könnte zum Beispiel, neben dem Bayern Jonas Folger als einzigem deutschen permanenten WM-Teilnehmer in der 1.000er-Klasse, der Hohenstein-Ernstthaler Max Enderlein als zweifacher Internationaler Deutscher Meister der Klasse IDM Supersport 600 zu einem weiteren schon mehrfach geplanten WM-Einsatz und zugleich als Ersatz-Heimrennen kommen. Der in der Motorsport Arena Oschersleben geplante Lauf fiel 2020 wie auch in diesem Jahr Corona zum Opfer. Darüber hinaus ist durchaus denkbar, dass etliche weitere sächsische und deutsche IDM-Piloten WM-Luft schnuppern werden. Ob der Anfang des Jahres zurückgetretene Maximilian Kappler aus Oberlungwitz unter diesen Umständen ein Comeback in der Supersport-300-WM gibt, ist auch nicht komplett undenkbar.
Weiteres Highlight in der Reihe von vielen bisherigen
Das Autodrom Most wurde 1983 eröffnet und war damals der erste permanente Motorsportkomplex in der damaligen Tschechoslowakei. Die Strecke war bereits Austragungsort vieler großer Motorsportveranstaltungen, wie zum Beispiel der Motorrad-Europameisterschaft, der früheren Interserie oder bis heute des Czech Truck Grand Prix. Auch die Internationale Deutsche Motorrad Meisterschaft und das ADAC GT Masters nutzten das grenznahe Autodrom Most schon häufig.
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