Crimmitschau. Am zweiten Wochenende der Saison 2023 zog es die Fahrer der DOWATEK HardEnduroSeries Germany nach Westsachsen. Bei deutlich besseren Wetterbedingungen im Vergleich zum Saisonauftakt wurden die Karten in Crimmitschau neu gemischt. Mit einem Fahrerfeld von über 200 Fahrern und sehr vielen Fans entlang der Strecke gilt auch dieser Event erneut als großer Erfolg.
Prolog Award geht diesmal an Marc Wulf
Erstmals wurde der Prolog Award am Vorabend des Rennens ausgetragen. Trotz dieser Neuerung stellten sich 188 Fahrer dieser ersten Aufgabe des Wochenendes, und die Serienorganisation um Denis Günther aus Börnichen war mit der Beteiligung sehr zufrieden. "Wir freuen uns über die Resonanz. Wenn etwas Neues kommt, weiß man nie, wie es angenommen wird. Auch ohne einen Prologstart hätten die Fahrer am Sonntag starten können, aber dass so viele von ihnen gestartet sind, freut uns sehr. Vielleicht besteht die Möglichkeit, dies auch bei anderen Rennen zu wiederholen", sagte Günther anschließend.
Überhaupt wurde sportlich wieder einiges geboten. Der Prolog wurde auf einer Sonderprüfungs-ähnlichen Strecke ausgetragen, die mit einem Steinfeld jedoch einen gewissen Anspruch hatte. Zunächst setzte sich Wanja Morlinghaus lange an die Spitze. Erst als die Top-20 des letzten Rennens an den Start gingen, mischte sich das Feld an der Spitze. Am Ende setzte sich Marc Wulf aus Mohlsdorf an die Spitze und holte sich die meisten Punkte zum Auftakt des Wochenendes.
Lange Distanz in den Gruppenrennen
Am Sonntagmorgen folgten die beiden Gruppenrennen, aus denen jeweils 35 Fahrer ins Finalrennen einziehen konnten. Einige schwere Passagen und die lange Renndistanz sorgten für die nötige Würze. Als Sieger konnten sich Marc Wulf und Milan Schmüser aus Tensfeld feiern lassen.
Im Gruppenrennen zwei fand auch die Damenwertung statt. Hier setzte sich erneut Eva Täuber aus Denklingen durch. Allerdings wird sie beim Rennen in Reetz in zwei Wochen aufgrund einer Terminüberschneidung nicht starten können. Da Julia Bittner aus Hohenmölsen auf Platz zwei dicht folgt, sind die Entscheidungen für die Saison weiterhin offen.
Schmüser dominiert das Finale
Die zusätzlichen Streckenteile im Finale waren erneut gespickt mit vielen Fans und verliehen der Kiesgrube Gablenz ein besonderes Flair. Milan Schmüser zeigte sich während des gesamten Wochenendes in Crimmitschau in Bestform und traf im schweren Finale genau auf seine Bedingungen. Kontinuierlich setzte er sich von der Konkurrenz ab. Jedoch hätte ein Fehler ihn auch wieder auf Platz zwei zurückwerfen können. Der Sherco-Pilot siegte nach 98 Minuten vor Marc Wulf und dem Suhler Lenny Geretzky. Für Schmüser war dies der erste Tagessieg in der Serie. Marc Wulf übernahm die Führung in der Gesamtwertung vor Lenny Geretzky.
Die Klassenwertungen bleiben spannend
Auch in den Klassenwertungen gab es viele neue Sieger. So setzte sich bei den Senioren erstmals Vladimir Vlk aus Prag durch, während bei den Amateuren ein Gastfahrer namens Kevin Sauer am schnellsten die Strecke umrundete. Neben der Gesamtwertung setzte sich Schmüser auch bei den Pro-Fahrern durch, wodurch nun Punktegleichstand zwischen Wulf und Schmüser besteht. Lenny Geretzky konnte seinen Sieg aus Neuhaus-Schierschnitz wiederholen.
Weiter geht es für die Fahrer in zwei Wochen in Reetz. Aufgrund seines Streckencharakters ist dieser Lauf auch für Einsteiger ins Hardenduro interessant. Dort kann man sich weiterhin anmelden.
Alle Informationen zur DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind hier zu finden.
erschienen am 26.04.2023