Metallhand und eine Geige aus Zinn sind zu sehen

Museum Priesterhäuser bitten ab 11. Februar zur Jubiläumsschau

Zwickau. 

Zwickau. Das 2003 eröffnete Museum für Stadt- und Kulturgeschichte Priesterhäuser Zwickau bietet vielseitige Einblicke in die Vergangenheit. Zum 20-jährigen Jubiläum gibt es eine ganz besondere Sonderausstellung, die ausschließlich seltene und kuriose Stücke aus den umfangreichen, museumseigenen Sammlungsbeständen vorstellt.

Exponate werden ausführlich vorgestellt

Unter den für die Schau ausgewählten Objekten befinden sich beispielsweise eine Geige aus Zinn (2. Hälfte des 19. Jahrhunderts), eine künstliche Hand aus Metall (um 1860) und eine Samurai-Rüstung (um 1900). Diese werden in den öffentlichen Führungen näher vorgestellt. Neben den Exponaten wird nicht nur ein Einblick in verschiedene interessante Sammlungsabteilungen gegeben, sondern es soll auch an einige besondere Ausstellungsprojekte und museumspädagogische Angebote erinnert werden. Gleichzeitig wird auf einige thematische Weiterentwicklungen der Dauerausstellungen und bauliche Veränderungen in bzw. an den Museumsgebäuden eingegangen, teilt die Stadt Zwickau mit. Die Jubiläumsausstellung ist vom 11. Februar bis zum 23. April 2023 zu sehen.

Priesterhäuser gehören zu ältesten Steinbauten in Deutschland

Die Zwickauer Priesterhäuser gehören zu den ältesten steinernen Wohnbauten in Deutschland. Die Ursprünge dieses bauhistorisch wertvollen Ensembles liegen im 13. Jahrhundert. Im Jahr 1466 waren die Gebäude weitestgehend vollendet und sind fast unverfälscht erhalten geblieben. Noch heute vermitteln sie so einen Eindruck mittelalterlicher Wohnkultur und Lebensweise.

Diese Grundlage macht sich das stadt- und kulturhistorische Museum zu Nutze, das sich seit 2003 hier befindet und dem Besucher mit diesem einmaligen äußeren Ambiente und der dazugehörigen kulturgeschichtlichen Ausstellung des Kochens, Wohnens, Schlafens, Lernens etc. mit vielen originalen Objekten einen anschaulichen Blick in die Vergangenheit ermöglicht. Um die öffentliche Begehbarkeit und museale Nutzung zu sichern, haben die historischen Bauten einen modernen Anbau erhalten, heißt es in der Mittelung der Stadt.

Viele Aspekte der Stadtgeschichte werden gezeigt

In diesem werden verschiedene Aspekte der Zwickauer Stadtgeschichte aufgezeigt, vom Handwerk über den Silberbergbau und die Wehrhaftigkeit bis hin zum neuzeitlichen Steinkohlenbergbau. Höhepunkt dieses Bereiches ist das Modell des frühneuzeitlichen Zwickaus und ein begleitender Film, der einen virtuellen und computeranimierten Rundgang durch Zwickau ermöglicht. Im Dachgeschoss des Neubaus können die Besucher außerdem Sonderausstellungen zu verschiedensten Themen sehen.

Mehr als 280.000 Besucher

Seit der Eröffnung fanden 97 Sonderausstellungen in den Priesterhäusern statt, die in den 20 Jahren von mehr als 280.000 Personen besucht wurden.

Öffnungszeiten der Priesterhäuser

Die Öffnungszeiten des Museums sind Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 11.30 bis 17 Uhr

Schließtage sind Karfreitag, Heiligabend, Silvester.



  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion