Am Montag gab es erneut Versammlungslagen im Bereich Zwickau und Plauen, welche nicht im Vorfeld angemeldet wurden. Das Resultat waren mehrere Anzeigen im Straftat- sowie Ordnungswidrigkeitsbereich.
Versammlungslage Zwickau
Im Zusammenhang mit den sogenannten "Corona-Spaziergängen" fanden sich am frühen Montagabend bis zu 120 Menschen im Bereich der Zwickauer Innenstadt ein. Im Endergebnis wurden hier von zahlreichen Teilnehmern die Personalien erhoben und insgesamt 14 Straf- beziehungsweise 18 Ordnungswidrigkeitsanzeigen eingeleitet. Konkret handelt es sich um Anzeigen aufgrund von Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, gegen die aktuell geltende Corona-Schutzverordnung, das Versammlungsgesetz sowie wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Der Aufzug löste sich gegen 19:00 Uhr nach einer Wegstrecke über den Schumannplatz, Dr.-Friedrichs-Ring und die Katharinenstraße im Bereich des Hauptmarktes auf. Insgesamt waren 48 Beamte für die Absicherung des Aufzuges eingesetzt.
Versammlungslage Plauen
Eine Gruppierung von 19 Personen traf sich ebenfalls am frühen Montagabend gegen 18:30 Uhr im Bereich des Wendedenkmals und startete ihren Aufzug in Richtung Bahnhofstraße. Kurz vor Erreichen des Postplatzes wurde dieser von den eingesetzten Beamten gestoppt. Vor Ort wurden dann die Identitäten der Teilnehmer festgestellt und der Aufzug wurde anschließend aufgelöst, da im Vogtland aktuell nur stationäre Versammlungen genehmigungsfähig sind. Im Rahmen der Auflösung widersetzte sich eine 60-jährige Deutsche den polizeilichen Maßnahmen und beleidigte Einsatzkräfte.
Die Situation konnte jedoch alsbald von den 31 eingesetzten Beamten beruhigt werden und entsprechende Anzeigen gegen die renitente Frau wurden gefertigt. Der Einsatz wurde gegen 20:00 Uhr ohne weitere Störungen beendet. Gleichfalls wurden 19 Verstöße gegen die aktuell geltende Corona-Schutzverordnung registriert und zugehörige Verfahren eingeleitet.