Matthias Moosdorf (56) kandidiert für die AFD. Der Musiker, Publizist, Unternehmer wurde in Leipzig geboren. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

Warum bewerben Sie sich um ein Mandat für den Bundestag?

Ich bin seit 30 Jahren beruflich in der ganzen Welt unterwegs und habe schmerzlich miterlebt, wie Deutschland immer mehr an Boden verliert, wie unsere Stärken, unsere Werte und unsere Kultur immer mehr auf dem Altar einer angeblich multikulturellen Globalisierung geopfert werden. Linke Politik, und selbst die CDU betreibt diese, hat im 20. Jahrhundert große Verheerung angerichtet.

Was brennt Ihnen besonders unter den Nägeln? Was möchten Sie in Ihrem Wahlkreis verändern?

Die Region Zwickau setzt seit einigen Jahren industriell fast ausschließlich auf Elektromobilität. Weltweit kann man aber gerade eine größere Differenzierung in dieser Frage beobachten. Wasserstoffautos, synthetische Kraftstoffe, sparsame Verbrenner und hybride Antriebe fechten gerade ihre Stärken noch aus. Sinnvoll wäre es darum, die Voraussetzungen aller dieser Technologien hier in Deutschland weiter zu erforschen und auch zu entwickeln.

Wofür wollen sie sich auf Bundesebene besonders engagieren?

Wir wollen wirkliche Alternativen, eine Abkehr von immer weiter eingeengten Diskussionen, eine wirkliche Politikwende. Europas Vielfalt ist national geprägt, unsere Kultur ist weltweit ein Exportschlager. Unsere Bildung war bis vor wenigen Jahren international konkurrenzfähig - diesen Anspruch verlieren wir gerade. Ich möchte Haltung wieder durch Bildung ersetzen und Leistung wieder belohnen.

Wie wird sich die Bundesrepublik in vier Jahren verändert haben?

Ich hoffe, wir werden den rasanten Abwärtsstrudel wenn nicht aufhalten, dann wenigstens verlangsamen können. Wenn wir andere Bundesländer davon überzeugen können, dass wir hier in Sachsen nicht nur klüger, sondern konservativ im Sinne von nachhaltigem Denken und Agieren sind , dann hat unser Land noch eine Chance.