Limbach-Oberfrohna. Auf dem Limbacher Friedhof gibt es eine Anlage für Kriegsgräber, die sich über lange Zeit als wenig ansehnlich dargestellt hatte. Nun ist ein aufwändiger Weg zu Ende gegangen, der mit der Beauftragung einer Firma 2017 begann. Im Jahr darauf lag das Konzept vor, im Februar 2021 gab es den Zuweisungsbescheid.
"In einer Zeit von Krieg ist es gut so etwas zu haben"
Nach Baubeginn im letzten Herbst ist nun eine würdige Anlage übergeben worden: "In einer Zeit von Krieg ist es gut so etwas zu haben, um sich daran zu erinnern, wie furchtbar die Folgen der Kämpfe sind", betonte Andreas Vögler. "Wenn wir hier stehen, sollte es uns zum Nachdenken bringen, wie wir miteinander leben wollen." Der Pfarrer dankte auch dem langjährigen Ortsvorsteher Hartmut Reinsberg, der es durch seine Kontakte zum Verband deutscher Kriegsgräber erst möglich machte, hier aktiv zu werden. OB Gerd Härtig informierte, dass in die Sanierung 17.000 Euro aus der Stadtkasse geflossen sind, 145.000 Euro leistete der Freistaat.
Das umfasst die Anlage
Neben der Anlage gibt es eine Infotafel, auf der man nachlesen kann, welche Verstorbenen hier gewürdigt werden. Insgesamt sind es 105 Gräber, von denen 92 Einzel- und zwölf Sammelgrabstellen sind. Insgesamt wird an 136 Personen auf Grabkreuzen aus Eichenholz erinnert. Am 13. November diesen Jahres wird der Volkstrauertag an der frisch sanierten Gedenkstätte mit einer Kranzniederlegung stattfinden. 2022 kümmert sich noch die ausrichtende Firma um die Anlagenpflege, ab 2023 wird diese zwischen Friedhof und Stadt abgestimmt.
erschienen am 02.07.2022