Limbach-Oberfrohna. In der Großen Kreisstadt sind derzeit fünf Hausarztstellen unbesetzt. In den kommenden Jahren könnte sich die Lage zuspitzen, da noch einige Mediziner in den Ruhestand gehen. "Wir wollen aber nicht erst so lange warten, sondern jetzt schon aktiv werden", sagt Stadtsprecherin Frances Mildner. Mit einer Werbekampagne auf der Internetseite sollen Ärzte zunächst auf die Stadt aufmerksam gemacht werden.
Die Wirtschaftsförderung klinkt sich schließlich mit weiteren Annehmlichkeiten ein: potenziellen Interessenten wird Hilfe bei der Suche nach einer eigenen Praxis oder deren Umbau sowie einem privaten Baugrundstück oder einem Kindergartenplatz angeboten.
Doch nicht nur Räumlichkeiten für die Praxis, genügend Patienten und ein angenehmes soziales Wohnumfeld sollen Hausärzte in die Region locken.
Anreiz für interessierte Mediziner
Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen bietet den Medizinern zudem einen finanziellen Anreiz: eine Förderung von bis zu 100.000 Euro wird unter der Voraussetzung gezahlt, dass sich der Hausarzt für mindestens fünf Jahre in dem Ort niederlässt. Oberbürgermeister Jesko Vogel sei sich der Problematik bewusst, wie er betont. "Offensichtlich reichen die Förder- und Unterstützungsangebote bisher nicht aus. Wir wollen alle unsere Möglichkeiten frühzeitig einsetzen, um dem Problem zu begegnen", sagt er. Bisher habe sich zwar kein Mediziner auf die Kampagne gemeldet. Das Angebot soll aber demnächst nicht nur auf der Internetseite der Stadt, sondern auch in Fachzeitschriften für Ärzte und über soziale Netzwerke beworben werden.
Meistgelesen
- 1.
66 Einsatzkräfte bei Carport-Brand: Flammen greifen auf Häuser und PKW über
- 2.
Neues Party-Stadl in der Chemnitzer Innenstadt
- 3.
PKW gegen Hauswand in Beierfeld: Feuerwehr befreit Fahrer aus Fahrzeug
- 4.
Schwerer Unfall auf Bundesstraße im Erzgebirge: Hyundai-Fahrer eingeklemmt
- 5.
Auto prallt gegen Baum: 18-Jähriger stirbt bei Glätteunfall