Limbach-Oberfrohna. Sechs Jugendmannschaften trafen sich kürzlich in der Großturnhalle, um ihre Kräfte im Fußballspielen zu messen. Das Besondere: Die Zehn- bis 18-jährigen Schüler besuchen allesamt Förderschulen. "Deswegen muss man auch das Fußballspielen anders betrachten", sagte Tommy Wetzel, Trainer und Sportlehrer von der Limbacher Förderschule am Stadtpark, der das Turnier seit mehr als 20 Jahren organisiert.
Kicker aus anderen Regionen zu Gast
Gespielt wurde gegen Kicker aus Freiberg, Meerane, Frankenberg, Rochlitz und Bamberg in Einheiten von je acht Minuten, mit sechs Spielern pro Mannschaft und vereinfachten Regeln. Am Ende setzte sich das Team aus Frankenberg durch, gefolgt von Bamberg und Meerane. Die Jungen der Limbacher Förderschule landeten auf Platz 4. Die jungen Kicker freuten sich in diesem Jahr besonders auf das Turnier, weil es pandemiebedingt das erste seit 2020 war. "Es ist für sie letztlich die einzige Möglichkeit, sich sportlich zu messen", so Tommy Wetzel. Kurz vor dem Turnier gab es einen weiteren Erfolg für sechs Förderschüler aus Limbach: Sie nahmen am Paralympics-Teil von "Jugend trainiert für Olympia" in Schonach im Schwarzwald teil.
Corona sorgte auch hier für Pausen
Vor drei Jahren hatte sich die Förderschule am Stadtpark dafür qualifiziert - dann kam Corona. "Die Schüler, die sich damals qualifiziert hatten, sind nun gar nicht mehr an der Schule, sodass wir sechs andere trainiert haben", erzählt Tommy Wetzel. Zeitläufe und Staffelläufe - alles auf Skiern - seien dabei echte Herausforderungen für die Limbacher Schüler gewesen. "Am Ende sind wir vierter bei den Paralympics geworden und damit sehr happy", so Wetzel weiter.
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