Limbach-Oberfrohna. Das Esche-Museum beging diesen Monat sein 10-jähriges Jubiläum. Das Museumskonzept:
Im Jahr 2016 zeigte die Sonderausstellung "Vom Schenken und Sammeln" die wechselvolle Geschichte vom 1906 gegründeten und 1964 geschlossenen Heimatmuseum bis zum heutigen Esche-Museum. Nach 1990 waren es bürgerschaftliche Initiativen, die das heutige Esche-Museum auf den Weg brachten. Das Fortführen einer heimatgeschichtlichen Sammlung und die Bewahrung des industriekulturellen Erbes waren die Triebfedern. Die seit 2011 bestehende Dauerausstellung des Museums zeigt nur einen Teil der Sammlung. Der andere, in manchen Bereichen weitaus größere Teil wird nach konservatorischen Gesichtspunkten im Depot bewahrt. Unzählige Kartons aus säurefreier Pappe beherbergen z. B. eine einmalige Sammlung an Stoffhandschuhen. Historische Textilmaschinen lagern in Außendepots. Es gibt ein Programm von jährlich drei bis vier Sonderausstellungen. Sie vertiefen Themen zur Industrie- oder zur Heimatgeschichte, zeigen die Schätze regionaler Sammler oder künstlerisches Schaffen. Die Sonderausstellungen stehen immer weitestgehend im Bezug zur Sammlung des Museums. Die Vorbereitung der Ausstellungen sind mit gründlichen Recherchen, Leihverkehr und der Konzeption der Ausstellung verbunden. Aus Anlass des 10-jähriges Jubiläums erscheint eine kleine Reihe von Beiträgen, die den Werdegang des Museums und Wissenswertes aus der Ausstellung zum Thema haben. Zum Aufbau der Sammlung trugen maßgeblich Bestände an Maschinen, Textilien und Archivalien bei, die in den 1990-er Jahren aus den geschlossenen Betrieben der Textilindustrie geborgen wurden. Ein schriftliches Sammlungskonzept legt fest, wie die Sammlung des Esche-Museums aufgebaut wurde und auch heute - meistens durch Schenkungen - stetig erweitert wird. Sachzeugen aus der Geschichte der Strumpf-, Handschuh- und Trikotagenindustrie, aber auch der Heimatgeschichte werden im Esche-Museum bewahrt und aus[1]gestellt. Die Sammlung umfasst über 15.000 Objekte. Dazu gehört auch der Sonderbestand mit Modelleisenbahnen aus der Sammlung Ziemert, die 2018 ins Museum kam und momentan in einem Schaudepot bewahrt wird.