Lichtenstein: Nach Abriss wird nun neu gebaut

Lichtenstein. Jahrelang prägte die Brache der ehemaligen Frauenklinik ein Areal in unmittelbarer Nachbarschaft des Lichtensteiner Bahnhofes, doch nun wird endlich gebaut. Nach dem das alte Gebäude bereits im vergangenen Jahr abgerissen wurde, rollen nun die Baufahrzeuge. Eine neue Seniorenpflegeresidenz wird hier errichtet. Hinter dem Vorgaben steht die "Theed.Projekt GmbH" aus Chemnitz, ein auf Neubau und Vermarktung von Pflegeimmobilien spezialisierter Projektentwickler. Betreiber der Einrichtung soll der Stadtverband Chemnitz der Volkssolidarität werden. Der geplante vierstöckige Neubau in L-Form verfügt über einen leicht zugänglichen und grünen Außenbereich, der zum Verweilen einlädt. Architektonisch ist das Gebäude an die speziellen Bedürfnisse der künftigen Bewohner angepasst. "Wir bauen vollständig barrierefrei. Das gilt nicht zuletzt für die Raumgestaltung im Innern und die Zimmer an sich", betont Sebastian Uhlig, Geschäftsführer der Firma. Insgesamt soll der Neubau 135 Plätze haben und im Herbst 2023 fertig sein.

Mehrere Pflegeheime in Planung

Das Unternehmen baut derzeit auch in Zschopau eine Seniorenpflegeresidenz und hat in den nächsten Jahren noch viel vor. "Bis 2024 wollen wir in Sachsen und Thüringen, also in zwei Bundesländern, in denen der Bedarf besonders hoch ist, insgesamt 15 Pflegeheime mit einem Gesamtvolumen von rund 210 Millionen Euro realisieren", sagt Lutz H. Uhlig, Aufsichtsratsvorsitzender der Firma. Damit entstehen auch viele neue Arbeitsplätze. Allein bei den aktuellen Projekten in Lichtenstein und Zschopau sind es zusammen mindestens 160. Diese in Zeiten des Fachkräftemangels zu besetzen, dürfte aber eine Herausforderung werden. In der Region gibt es derzeit weitere ähnliche Projekte verschiedener Projektträger und Pflegeanbieter, so dass die Konkurrenz im Werben um die Pflegekräfte größer wird.