Zwickau. Zur obligatorischen Pressekonferenz vor dem nächsten Spieltag der 3. Fußball-Liga nahm auf dem Podium auch wieder Robin Lenk Platz. Demnach ist mit höchster Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der 38-Jährige den FSV Zwickau im Heimspiel gegen die SV Elversberg (Anpfiff Samstag, 14 Uhr GGZ-Arena Zwickau) als Hauptverantwortlicher auf der Bank betreuen wird.
Die Zeit für die Schwäne drängt
Offenbar ist der westsächsische Verein nach der Beurlaubung des bisherigen Cheftrainers Joe Enochs nicht fündig geworden. Diesbezüglich gebe es nichts zu verkünden, hatte FSV-Pressesprecher Daniel Sacher mitgeteilt. Doch die Zeit drängt. Denn der gebürtige Erlabrunner Lenk, der seit 2020 in Zwickau als Co-Trainer fungiert, darf entsprechend der Ligastatuten nur eine bestimmte Zeit als Interimstrainer an der Spitze stehen. Demnach muss bis spätestens zum 25. Februar, wenn Zwickau in Bayreuth auflaufen wird, der Cheftrainerposten neu besetzt werden.
Lenk hofft auf die Unterstützung der Fans
Lenk, der als Spieler unter anderem für den Chemnitzer FC und den FC Kaiserslautern II auflief und in Besitz einer Trainer-A-Lizenz ist, rückt dann wieder in die zweite Reihe. "Sicherlich beschäftigen sich auch unsere Spieler damit, wer der neue Chef wird. Aber sie gehen alle hervorragend mit der Problematik um und legen den Fokus auf die tägliche Trainingsarbeit auf dem Platz", versicherte Lenk. Um in der Liga bestehen und somit den Klassenerhalt eintüten zu können, bedarf es jedoch nicht nur des passenden Chefcoachs. "Ganz wichtig ist auch, dass wir auch weiterhin mit unseren Fans eine Einheit bilden. Wir sind auf sie angewiesen", sagte der ehemalige Mittelfeldakteur, der seine aktive Laufbahn als Spieler im Sommer 2009 beendet hatte. Der FSV-Anhang musste in den vergangenen Monaten tatsächlich sehr leidensfähig sein. Dennoch zeigte sich der harte Kern auch nach der deutlichen 0:4-Niederlage in Duisburg mit dem Team eng verbunden.
erschienen am 16.02.2023