Beim Seifenkistenrennen auf dem Lauterbacher Schänkenberg waren am Samstag 37 Teams aus Sachsen, Thüringen und Tschechien am Start. Dabei ging es für Julien Neßler und sein Team etwas stressig zur Sache. Denn der 12-Jährige aus Radefeld startete mit seinem Silberpfeil nämlich erst noch bei einem Rennen in Döbeln, um dann den Tag in Lauterbach zu beschließen. "Wir waren pünktlich zum ersten Wertungslauf hier, mussten aber das Training ausfallen lassen", sagte Juliens Papa Nils, der seinem Sprössling vor sechs Jahren den Nachbau eines der legendären Mercedes Bens-Silberpfeile von 1935 mehr oder weniger hinstellte. Das war der Beginn der Seifenkisten-Rennfahrerkarriere von Julien.

 

"Es hat Spaß gemacht"

"Inzwischen bin ich 26 Rennen gefahren und habe schon den einen oder anderen Pokal mit nach Hause gebracht", meinte der Junge, welcher mit dem Kurs in Lauterbach keine Probleme hatte."Hier sind zwar einige Kurven mehr als auf anderen Strecken, kompliziert ist der Berg aber nicht"", meinte er selbstbewusst. Dass er in Lauterbach bei den Spitzenplätzen nicht mitreden konnte, war Julien Neßler eher nebensächlich. "Wir sind nach Lauterbach gekommen, um die Übung mit dem Boxenstopp und die Atmosphäre eines Nachtlaufes erleben zu können", meinte Papa Nils Neßler. Zur Verstärkung des Teams waren auch Juliens Großeltern aus Dresden mit nach Lauterbach gekommen. Papa und Opa bildeten beim Boxenstopp das Duo, welches erst einen Eimer mit Wasser befüllen, dann ein Rad abschrauben und abschließend die Seifenkiste wieder losschicken musste. "Das kannten wir vorher noch nicht, es hat aber Spaß gemacht", meinte Nils Neßler zufrieden.