Langenhessen. Ein acht Millionen Euro teures Weihnachtsgeschenk gibt es in unseren Breiten wohl nicht jedes Jahr. Doch diesmal hatten die 25 Straßenwärterinnen und Straßenwärter der Werdauer Straßenmeisterei wohl das nötige Glück und bekamen pünktlich zum Fest ihr großes Geschenk vom Landkreis. In dessen Auftrag entstand seit Mai letzten Jahres im Gewerbegebiet Langenhessen das neue Domizil der Straßenmeisterei.
Moderne Anlage ist entstanden
Es entstand ein großzügiges Betriebsgebäude unter anderem mit Sanitärräumen, einem Aufenthalts- und Schulungsraum sowie Büros für Straßenmeister, Bauschreiberin, Kolonnenführer und Straßenaufsicht. Dazu kommen eine beheizte Fahrzeughalle, eine Lkw-Waschhalle, sechs Lagerboxen und zwei Salzsilos in Holzbauweise. In letzteren haben jeweils 600 Tonnen Streusalz Platz. "In den letzten anderthalb Jahren ist hier eine moderne Straßenmeisterei entstanden, die das vorhergehende Areal an der Greizer Straße mehr wie in den Schatten stellt", meinte Landrat Christoph Scheurer, der gemeinsam mit Straßenmeister Jens Frenzel das Firmenschild an die vorgesehene Stelle am Haupttor in der Ulmenstraße anschraubte.
"Das Gesamtensemble zeichnet sich architektonisch durch das abgestimmte Zusammenwirken von Holz und Beton aus", lobte auch der Lichtensteiner Objektplaner Hendrik Heine den Neubau. Mit ihm waren weitere fünf sächsische Planungsbüros hier tätig, am Bau selbst waren 23 Firmen beteiligt. Bis auf den Lieferanten der beiden Salzsilos kamen alle Unternehmen erfreulicherweise aus unserer Region.
"Mit der neuen Straßenmeisterei ist das Langenhessener Gewerbegebiet komplett ausgelastet", betonte Werdaus Oberbürgermeister Sören Kristensen, der sich mit dem Thema in den 1990er Jahren schon als Gemeinderat in Langenhessen befasst hatte. Pläne für einen Neubau gab es bereits damals.
erschienen am 03.01.2022