Kirchberg. Die Stadt Kirchberg zeigt ich in diesem Jahr zu Ostern in besonderer Weise - vor dem Hintergrund 100 Jahre "Die Häschenschule" von Albert Sixtus ist alles geschmückt. Mitgewirkt und unterstützt haben dabei ganz viele und auch die Kinder aus den Kindergärten und Schulen haben Bilder gezeichnet. Es ist einiges an Dekorationsmaterial, Osterbildern und gebasteltem Osterschmuck zusammengekommen.
"Die Zeit war knapp, aber wir haben es geschafft"
Neben dem Osterbrunnen, der wieder farbenfroh geschmückt ist, sind auch die Schaufenster österlich dekoriert. Und in Summe stehen neun Osterhasen aus Holz im Lutherpark und in der Innenstadt. Angefertigt worden sind sie von den Holzwürmern - dahinter steckt ein Ganztagesangebot der Kirchberger Oberschule, dass von Frank Philipp geleitet wird.
Der 69-jährige sagt: "Die Holzwürmer haben schon die Märchenfiguren fürs Altstadtfest entwickelt und hergestellt. Anlässlich 100 Jahre Häschenschule haben wir die Anfrage bekommen, ob wir unterstützen können. Die Zeit war knapp, doch wir haben es geschafft, neun Häschen herzustellen."
Anja Roocke, Immobilienmaklerin und Inhaberin der Kulturinse,l beschäftigt sich seit 2008 mit dem Leben von Albert Sixtus und der Häschenschule: "Wir hatten schon drei Ausstellungen zu Albert Sixtus und mir war es ein Anliegen, das Kirchberg "100 Jahre Häschenschule" feiert."
Route für Osterspaziergänger
Das Buch hat Sixtus 1922 in Kirchberg geschrieben. Roocke sagt: "Die Häschenschule ist bekannt und es gibt sie in mehreren Sprachen, mittlerweile sogar als japanische Ausgabe." Wie die 47-jährige sagt, habe man es 2019 geschafft, dass das Original-Manuskript den Weg zurück nach Kirchberg gefunden hat nachdem es über 30 Jahre auf einem Dachboden schlummerte.
Roocke sagt: "Es würde mich freuen, wenn es eine schöne Tradition wird, dass Kirchberg sich jedes Jahr in eine Osterstadt verwandelt. Wenn man sieht, wie viele mitgewirkt haben, wie toll die Schaufenster und die ganze Stadt geschmückt sind, dann ist das eine ganz tolle Sache."
Man hat eine Route durch die Osterstadt definiert, die Osterspaziergänger einlädt. Diese startet am Osterbrunnen auf dem Neumarkt, geht über den Altmarkt mit der Häschenschule, weiter über die Torstraße zur Brühl-Kreuzung und dann über die Auerbacher Straße bis zum Lutherpark und weiter über die Lieboldstraße zurück zum Brunnen. Es gibt zehn Plakate, wo es Wissenswertes über Albert Sixtus und die Häschenschule zu erfahren gibt. Und es gibt auch eine Rätsel-Runde - die Rätsel sind dabei in den Schaufenstern versteckt. Im Lutherpark wartet zum Ostersamstag eine besondere Überraschung. Dort ist der Kleintierzüchterverein S 624 Burkersdorf von 10 bis 14 Uhr präsent mit einer Kaninchenausstellung und Kinder können ab 10 Uhr auf Osternester-Suche geben. Weitere Informationen unter: www.kirchberg.de
erschienen am 15.04.2022