Limbach-Oberfrohna. Für Achtklässler ist es in der Regel dieser eine Tag im Jahr, der für sie ganz besonders ist: der Tag ihrer Jugendweihe. Ein schickes Kleid oder einen feinen Anzug tragen, Glückwünsche erhalten, eine Party feiern und sich danach ein bisschen erwachsener fühlen - all das zeichnet den Tag aus. Doch schon im letzten Jahr war durch die Coronapandemie vieles anders als gewohnt. Die Organisation war arbeitsintensiver, Hygienekonzepte mussten befolgt werden.

Und wie sieht es dieses Jahr aus?

"Eigentlich wären jetzt im Frühjahr die Feiern", sagt Rita Hoffmann. Die Geschäftsführerin der Veranstaltungsagentur Midea organisiert seit über 20 Jahren Jugendweihen. So eine Situation wie im letzten und in diesem Jahr habe sie noch nie erlebt, so Hoffmann. Zwar gebe es derzeit den groben Plan, das Fest für Limbacher Schüler im Juni stattfinden zu lassen. "Doch letztlich ist alles noch in der Schwebe", sagt Rita Hoffmann. Für Juni habe sie sich entschieden, damit die Achtklässler in jedem Fall noch in diesem Schuljahr ihre Feier abhalten können. Die Gründe für die Ungewissheit, ob der Termin zu halten ist, liegen in der aktuellen Situation begründet - denn derzeit sind Feiern oder überhaupt Zusammenkünfte vieler Personen aus Infektionsgründen nicht erlaubt.

Familien hoffen auf das große Fest

Mit dem neuen Infektionsschutzgesetz der Bundesregierung gelten die schärferen Beschränkungen nun bis Ende Juni. Laut Rita Hoffmann sei die Nachfrage nach den Jugendweihen bei den Familien allerdings ungebrochen groß. "Es ist nach wie vor ein Highlight für die Jugendlichen und deren Familien. Es ist ein Erlebnis, bei dem auch mal Verwandte von weiter her kommen", erzählt sie. Sie hätte im letzten Sommer nicht geahnt, dass es ein zweites Jahr geben würde, das die Planungen für die Feierlichkeiten so erschwert. Anfang Juli 2020 richtete Rita Hoffmann mit ihrem Team die Jugendweihe für Limbacher Schüler in der Parkschänke aus.