Oberlungwitz / Bernsdorf. Mit einem Neujahrskonzert vor knapp 500 Besuchern in der St.-Martins-Kirche in Oberlungwitz ist das Jugendblasorchester Bernsdorf ins neue Jahr gestartet. Der Wechsel in den Nachbarort erfolgte aus einem einfachen Grund: In Bernsdorf gibt es keine Möglichkeit, vor einem so großen Publikum zu spielen. "In unserer Halle ist einfach nicht genug Platz", sagt Andreas Günther, Vorsitzender des Orchestervereins. Die Kultur- und Sporthalle in Bernsdorf ist das Heimdomizil des Orchesters, das beim Neujahrskonzert in Oberlungwitz unter der Leitung von Dirigent Robin Kürschner mit 55 Musikern auftrat. Da wurde es sogar auf dem Altarplatz der Martinskirche eng.
Rund 230 aktive Mitglieder im Jugendblasorchester Bernsdorf
Das Stammorchester, das mit seinem Konzert unter dem Motto "Terra Pacem" eine musikalische Weltreise unternahm und zugleich eine Friedensbotschaft aussandte, ist aber nur ein Teil des Gesamtvereins. Vor allem im Nachwuchsbereich wird richtig viel geleistet. Insgesamt sind im Jugendblasorchester Bernsdorf rund 230 Mitglieder aktiv. "Etwa zwei Drittel davon sind unter 18", sagt Andreas Günther. In der Vorweihnachtszeit konnten auch einige jüngere Musiker besondere Erfahrungen machen: Sie waren bei den traditionellen Bergparaden dabei. An insgesamt vier Paraden nahm das Orchester als Bergmusikkorps "Wismut" Bernsdorf teil. Diesen Titel trägt das Orchester seit Mai 2023. Gegründet wurde es bereits im Jahr 1962.
Das Jugendblasorchester im Ausland
Im Herbst des vergangenen Jahres gab es eine große Reise: Das Jugendblasorchester war in Lesotho im Süden Afrikas. Konkrete Pläne für neue Reisen, die bei den Bernsdorfern auch eine Orchestertradition sind, gibt es noch nicht. Ideen werden aber gesammelt. Außerdem soll auch wieder ein Frühjahrskonzert erarbeitet werden. Ein Termin dafür steht noch nicht genau fest. Weitere Veranstaltungen und Wettbewerbsteilnahmen sind ebenfalls geplant.
erschienen am 21.01.2024