Mit 10.200 Zuschauern war der Saisonauftakt des ADAC MX Masters in Fürstlich Drehna, im Süden Brandenburgs, ein voller Erfolg. Leider nicht so für die sächsischen Piloten. Lukas Fiedler aus Meerane konnte auf Grund einer Verletzung gar nicht erst antreten. Im ADAC MX Youngster Cup, der letzten Nachwuchsserie vor dem Aufstieg in die gleich der Serie lautende Top-Klasse ADAC MX Masters, wäre er sonst auf den Werdauer Jimmy Opitz und Robbie Dworschak aus Grünhainichen getroffen, doch auch deren Rennwochenende war kürzer als geplant. Während für Robbie Dworschak schon nach dem Freien und Zeit-Training Feierabend war, stand Jimmy Opitz wenigstens im Last-Chance-Rennen, dem Hoffnungslauf aller nicht direkt für die drei Rennen Qualifizierten. Im kombinierten Rennen mit den bis dahin ebenfalls noch nicht qualifizierten Fahrer aus der Masters-Klasse wurde er Siebenter der Youngster-Cup-Piloten, was unterm Strich trotzdem zu wenig war. Um noch in die Wertungsläufe zu gelangen, hätte er mindestens Klassen-Zweiter werden müssen.

 

(Technik-)Pech-Strähne hielt

Im ADAC MX Masters ging der Chemnitzer Justin Trache, der in der Vorwoche im italienischen Pietramurata sein WM-Debüt gegeben hatte, an den Start. Die Qualifikationshürde übersprang der 21-jährige als 17. einer zwei 33 Fahrer starken Trainingsgruppen locker, doch dann begann auch sein Leidensweg. Im ersten Lauf der 40 Fahrer lag er nach gutem Start als 19. auf Punktekurs (bis Platz 20), als er einen Dämpferdefekt zu verzeichnen hatte und nach sieben Runden das Rennen wegen Sinnlosigkeit aufgab.

Im zweiten Heat kam er mit einem Elektronik-Problem keine Runde weit und nach intensiver Fehlersuche sowie einem umfassenden Austausch der Bord-Elektrik versagt sein Bike nach drei Rennrunden erneut den Dienst.

 

Sieg des Favoriten

In der Top-Klasse ADAC MX Masters führte erneut kein Weg am vierfachen Meister Max Nagl vorbei. Der ehemalige Sieger des Motocross of Nations (2012 im belgischen Lommel zusammen mit Ken Roczen und Marcus Schiffer) feierte als ältester Teilnehmer im Feld (36) seinen nunmehr achten Gesamtsieg in Fürstlich Drehna, diesmal vor dem Briten Adam Sterry und Maximilian Spies aus Ortrand. Die nächste Chance bietet sich für alle Genannten und deren Konkurrenten schon am kommenden Wochenende in Dreetz, ebenfalls in Brandenburg, jedoch etwas nördlicher gelegen als Fürstlich Drehna.