Hohenstein-Ernstthal. Die Winterpause im Besucherbergwerk Lampertusschacht neigt sich dem Ende entgegen. Die unterirdischen Anlagen und das Schachtgelände an der Dresdner Straße in Hohenstein-Ernstthal öffnen am 25. März erstmals wieder und dann bis Oktober jeweils am letzten Samstag im Monat.
Voranmeldung erforderlich
"Für die Bergwerksbefahrungen ist eine Voranmeldung erforderlich", sagt Thomas Posern aus dem Vorstand des Freundeskreises Geologie und Bergbau, der das Besucherbergwerk betreibt. Die Rundgänge durch die "Unterwelt" müssen gut geplant werden, da in den Altbergbau-Stollen fachkundige Führer erforderlich sind. Erreichbar ist Posern unter der Rufnummer 0172-4767162.
Eine Neuerung im Bergwerk können die Gäste zu Saisonbeginn bereits in Augenschein nehmen, aber noch nicht benutzen. Der untere Teil des Kunstschachtes, durch den der künftige Besucherrundgang führen soll, hat bereits seinen endgültigen Metallausbau bekommen. Weiter oben ist er noch nicht fertig. "Der Anstieg der Stahlpreise ist bei dem Projekt eine echte Herausforderung", sagt Thomas Posern, der auf weitere Unterstützung durch die Stadtverwaltung hofft. Denn ihr gehört die Anlage offiziell. Vom Oberbergamt in Freiberg, das die Maßnahme genehmigt hat und mit wachem Auge begleitet, gibt es dagegen kein Geld.
Höhen- und Platzangst sind nicht empfehlenswert
Für Besucher zugänglich sind die Stollen in 26 und 42 Metern Tiefe. Erreichbar sind sie aber nur zu Fuß über Leitern, die von den Bergleuten Fahrten genannt werden. Dazwischen gibt es feste Podeste, aber Höhen- oder Platzangst sollten Interessierte trotzdem nicht haben. Außer dem Bergwerk können auch eine Ausstellung im Huthaus und der "Versteinerte Wald" auf dem Vereinsgelände besichtigt werden. Weitere Informationen gibt es unter Lampertus.