Peter Hentschel aus Wüstenbrand und Rayk Rottluff aus Chemnitz haben am Montagabend das Textil- und Rennsportmuseum in Hohenstein-Ernstthal angestrahlt. Lange Zeit leuchtete es komplett in Rot, was nicht ohne Grund so ausgewählt wurde. Denn die Veranstaltungsbrache, in der Beide nebenberuflich arbeiten, sieht derzeit aufgrund der Corona-Pandemie Rot. Seit Mitte März sind alle Veranstaltungen abgesagt. "Ob dieses Jahr noch etwas stattfindet, ist sehr fraglich. Man muss da die Verantwortlichen hinter den Veranstaltungen auch verstehen. Mit den strengen Vorgaben funktioniert vieles nicht wirtschaftlich", sagt Peter Hentschel, Inhaber der Firma P-Sound in Wüstenbrand. Während er der Experte für Tontechnik ist, kennte sich Rayk Rottluff von R-Light vor allem mit Beleuchtungen aus. Mit moderner LED-Technik sind imposante Effekte möglich, was gegen Mitternacht auch am Museum angedeutet wurde. "Die Auftragsbücher waren für dieses Jahr eigentlich ausgesprochen voll. Doch das ist nun alles hinfällig", bedauert er. Beide sind meist gemeinsam bei Veranstaltungen aktiv, den Beschallung und Beleuchtung gehören ja zusammen. Da sie nur nebenberuflich in der Veranstaltungsbrache arbeiten, gibt es für die bisher keine staatlichen Zuschüsse.
An der "Night of Light" beteiligten sich mehrere Tausend Unternehmen nicht nur in Deutschland, sondern auch europa- und weltweit. Sie wollten mit den angestrahlten Gebäuden auf ihre Existenzbedrohung in der Krise und die fehlende Lobby in der Politik aufmerksam machen. In der Veranstaltungsbranche sind mehr als eine Millionen Menschen tätig.
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