Hippold hat keine Lust mehr auf die Landespolitik

Politik Landtagsabgeordneter will mehr Zeit für Familie und Unternehmen

Limbach-Oberfrohna. 

Limbach-Oberfrohna. Nach drei Legislaturperioden hat Jan Hippold (CDU) offenbar genug von der Politik im Landtag. Bei der nächsten Wahl, die im September 2024 stattfindet, wird er nicht noch einmal kandidieren. Das teilte der 48-Jährige, der im vergangenen Jahr die Wahl zum Amt des Oberbürgermeisters von Limbach-Oberfrohna gegen Gerd Härtig verlor, kürzlich mit.

Mehrere Gründe für die Entscheidung

"Ich wollte da zeitig für Klarheit sorgen", so Hippold, der mehrere Gründe für die Entscheidung nennt. Im letzten Urlaub sei ihm klar geworden, dass er mehr Zeit für die Familie haben will, um das Aufwachsen der beiden Söhne (4 und 6 Jahre) näher miterleben zu können. Seitdem er im Jahr 2009 das erste Mal in den Landtag einzog, war die Freizeit rar. Mit fast 50 Jahren sei ein beruflicher Wechsel noch möglich, auch weil sich der Bauingenieur neben der Tätigkeit als Abgeordneter auch noch in geringem Maß als Berater betätigt hatte. Zudem ist er an einer Firma beteiligt und will hier künftig aktiver werden. Direktes Entscheiden und Handeln sei da eher möglich als in der Politik.

"Ich frage mich schon manchmal, ob ich hier noch richtig bin"

In der sächsischen Koalition mit SPD und Grünen fühlt sich Hippold mit seinen eher konservativen und wirtschaftsorientierten Ansichten oftmals nicht mehr zuhause. Mir fällt es immer schwerer, manche Dinge zu erklären. "Ich frage mich schon manchmal, ob ich hier noch richtig bin", sagt Hippold, der auch weiß, dass es bei der Wahl im kommenden Jahr nicht einfach sein dürfte, die Direktmandate gegen die AfD zu verteidigen. Der Wahlkampf könnte durchaus hitzig werden.



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