Limbach-Oberfrohna. Die Handballer des BSV Limbach-Oberfrohna haben es geschafft. Nach der Bezirksmeisterschaft hat sich das Team von Trainer Willi Kühn nun auch den Bezirkspokal geholt. Allerdings musste die Mannschaft bis in die Schlussphase alles geben, um im Endspiel den HC Einheit Plauen II 26:24 (12:12) zu bezwingen. Damit gelang dem BSV die erfolgreiche Titelverteidigung.
Schrecksekunde zu Beginn
"Wir trafen auf einen hervorragenden Gegner, der uns alles abverlangt hat. So machte uns deren Torjäger Maurice Thiele lange das Leben schwer. Ein Dank gilt den mehr als 100 Fans, die uns im Finale in Plauen lautstark unterstützten", meinte der Coach. Dabei begann das Spiel mit einer Schrecksekunde. Nach wenigen Minuten kugelte sich der Limbacher Abwehrchef Andreas Weikert bei einer Abwehraktion die Schulter aus und musste ins Krankenhaus gebracht werden. "Das gab erst einmal einen Knick", gab Kühn zu. So führte Plauen nach zehn Minuten 5:2. Allerdings habe sich seine Mannschaft nicht lange beeindrucken lassen. "Bis zur Pause war es der überragende Tony Esche, der uns mit seinen Toren im Spiel gehalten hat", analysierte der Limbacher Übungsleiter. Esche war es auch, der in der 19. Minute zum 9:9 ausglich. Er erzielte insgesamt 9 Treffer und war damit erfolgreichster Werfer des alten und neuen Pokalsiegers.
Esche trifft vom Punkt
Nach dem Seitenwechsel konnte sich der BSV Limbach-Oberfrohna, der sich wenige Wochen zuvor schon verlustpunktfrei den Bezirksmeistertitel geholt hatte, erstmals etwas absetzen (17:14/39.Minute). In der Folgezeit verteidigten die Gäste zwar den Vorteil, doch Plauen II blieb weiter dran. (18:19/45.) Esche, der in der Begegnung alle sechs Siebenmeter für seine Truppe verwandelte, sorgte zwei Minuten vor Ultimo vom Punkt für das vorentscheidende 25:22. Die anschließenden Stunden ging es dann beim BSV Limbach-Oberfrohna äußerst locker zur Sache. "Wir haben bis in die Morgenstunden gefeiert", verriet Kühn.
erschienen am 04.06.2023