Waldenburg. Rund 130 Vögel - dabei handelt es sich auch um einige exotische Tiere - können in der Voliere im Grünfelder Park bestaunt werden. Agaporniden, Sittiche, Wachteln, Zwerghühner, Finken, Kanarienvögel und Fasane gehören unter anderem zu den Bewohnern der "Vogel-Villa". Sie erfreut sich auch durch ihre besondere Dekoration einer großen Beliebtheit - übrigens bei Besuchern aus ganz unterschiedlichen Generationen: Kleinkinder verfolgen die Flugeinlagen der Tiere und Senioren genießen die Mini-Konzerte.

 

Viele Ausflugsziele

Neben der Voliere gibt es noch weitere Besuchermagnete im Grünfelder Park. Viele Familien steuern den Spielplatz am Gondelteich an. Bei Ausflüglern, die nach Waldenburg kommen, erfreut sich auch die Gaststätte "Glänzelmühle" einer großen Beliebtheit. Fest steht bereits: Am Oster-Wochenende ist in der Parkanlage mit einem großen Betrieb zu rechnen. Erfahrungsgemäß zieht es auch viele Leute aus den umliegenden Städten in den Grünfelder Park.

 

Daten zum Park

Die Parkanlage wurde ab 1780 angelegt. Sie erstreckt sich zwischen Altstadt, Muldeaue und dem Ortsteil Oberwinkel. Bis zur Veränderung der Straßenführung am Ende des 19. Jahrhunderts waren die Parkareale Grünfeld, Schlosspark und Lustgarten, nur durch den Flußlauf der Mulde getrennt. Die Anlage nimmt eine Fläche von rund 120 Hektar ein.

 

Wer unterwegs ist, läuft entlang der Kastanienallee und unter den mächtigen Bäumen der Eichenallee das auf Veranlassung von Otto Carl Friedrich von Schönburg-Waldenburg 1758-1800) umgesetzte Renaissanceportal "Der Stillen Naturfreude". Es symbolisiert den Eingang in den sentimentalen Hauptteil der Englischen Parkanlage. Es öffnet den Blick auf ein Kleinod klassizistischer Bauwerke und Gartengestaltung, die das Zeitalter der Aufklärung und Empfindsamkeit erlebbar vergegenwärtigen.