Zwickau. Am Montag führte die Polizeidirektion Zwickau im Stadtgebiet eine Großübung durch. Ziel der war es, unter möglichst realen Bedingungen zu üben, um auf den Ernstfall besser vorbereitet zu sein, interne Abläufe zu optimieren und die Zusammenarbeit mit anderen Behörden zu stärken. Die Übung setzte sich aus zwei Szenarien zusammen.
Polizei übte zwei Szenarien
Im ersten Szenario wurde auf einem Gelände nahe der Dorotheenstraße eine Großlage inszeniert, bei der ein PKW in eine Menschenmenge gefahren war. Für die eingesetzten Beamten galt es, zunächst die Lage einzuschätzen, Erstmaßnahmen durchzuführen und Einsatzkräfte zu koordinieren. Eine besondere Herausforderung war das zweite Szenario, welches vollständig auf dem Campus der Westsächsischen Hochschule an der Scheffelstraße spielte. Dabei wurde eine Geiselnahme simuliert, welche die Fortsetzung des ersten Szenarios darstellte.
Polizei auf Ernstfall vorbereitet
Der Übungsleiter, Polizeioberrat Andreas Müller, resümiert: "Das Durchführen einer solchen Großübung ist für die Polizei sehr wichtig. Der Ablauf der heutigen Übung hat gezeigt, dass die Polizeidirektion Zwickau im Zusammenwirken mit ihren Partnern gut auf den Ernstfall vorbereitet ist und über hochmotivierte und gut ausgebildete Einsatzkräfte verfügt. Einige kleine Probleme werden ausgewertet, um sie in einer hoffentlich nie eintretenden Echtlage besser machen zu können."
437 Polizeikräfte nahmen Teil
Bei der Großübung waren insgesamt 437 Polizeikräfte eingesetzt. Unterstützt wurde die Polizeidirektion Zwickau von Beamten aller sächsischen Polizeidirektionen, des Polizeiverwaltungsamtes, des Landeskriminalamtes sowie von Beamten aus Thüringen und Brandenburg. Außerdem waren rund 40 Kräfte des Rettungsdienstes im Einsatz.
erschienen am 30.10.2023