Am Donnerstagnachmittag, den 26. Januar, wurde die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Chemnitz um 16 Uhr von der Notfallleitstelle der DB AG Leipzig darüber informiert, dass sich auf der Bahnstrecke Dresden - Glauchau, in der Ortslage Glauchau- Schönbörnchen, ein Kind im Gleisbett befinden soll.
Drei Kinder befanden sich im Gleisbereich
Nach ersten Angaben der Notfallleitstelle der DB AG, soll ein Junge Äste auf die Gleise gelegt haben. Sofort sind alle Züge auf Sicht gefahren, dabei konnten drei Kinder im Gleisbereich festgestellt werden. Aufgrund der örtlichen Nähe konnten Einsatzkräfte vom Polizeirevier Glauchau sofort zum Ereignisort fahren, Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz eilten ebenfalls zum Ereignisort. Die Einsatzkräfte von Landespolizei und Bundespolizei konnten nach Eintreffen am Ereignisort keine Kinder feststellen. Auch eine Nachsuche blieb erfolglos, es konnten nur die aufgelegten Äste auf den Gleisen fest-gestellt und beräumt werden.
Massive Verspätung im Nahverkehr
Durch diesen Vorfall kam es im Nahverkehr bei 13 Zügen zu insgesamt 187 Minuten Verspätung. Warnhinweis: In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei noch einmal eindringlich daraufhin, dass Bahnanlagen keine Spielplätze sind!
Lebensgefahr beim Betreten von Gleisanlagen
Die Gefahren, die von heranfahrenden Zügen und Oberleitungen ausgehen sind nicht zu unterschätzen! Das Betreten von Gleisanlagen an den nicht dafür vorgesehenen Stellen ist lebensgefährlich und für unberechtigte Personen verboten.Heranfahrende Züge nähern sich lautlos und werden je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen. Die Oberleitungen haben eine Spannung von mehr als 15000 Volt. Der Kontakt, auch mittels Gegenständen ist für den Menschen tödlich. Bei Unterschreiten eines Sicherheitsabstandes von mindestens 1,50 Meter kann zudem die Spannung auch ohne direkte Berührung in einen Lichtbogen auf Personen überspringen.