Werdau. Für die Bewohner der Heimstätte "Sichem" am Rande der Werdauer Friedenssiedlung dürfte in diesen Tagen eine Halle im hinteren Bereich des Areals das Interesse geweckt haben. An der hat kürzlich der bekannte Meeraner Graffiti-Künstler "Tasso" im Auftrag des Diakoniewerkes Westsachsen ein großes Projekt begonnen. "Die Leute von der Diakonie sind bereits im letzten Sommer auf mich zugekommen, sodass ich zur Vorbereitung einige Zeit hatte", sagte der 55-Jährige mit einem Blick auf seine Vorlage.
Tiere anstelle von Regenbogen und Sonne
Für die schaute er sich besonders die Umgebung der Wohn- und Pflegestätte "Max Schubert" an, wobei ihm besonders die Tiere des zum Haus gehörenden Streichelzoos aufgefallen sind. "Durch die Tiere war die Grundidee für das 110 Quadratmeter große Bild schnell geboren", lachte "Tasso", der bei der Vorstellung seiner Skizze besonders von den Bewohnern und Mitarbeitern der Einrichtung recht schnell "grünes Licht" für die Realisierung des Projektes bekam. So kommen anstelle des Regenbogens und der Sonne - beides "schmückte" die Wand bisher - unter anderem Mäuse, Hunde, Kühe, Ochsen, Katzen, Schafe, Pferde, Hühner und Schweine auf die Fläche. "Bei dem Bild eines Bauernhofes dürfen Schwalben und Spatzen natürlich nicht fehlen", meinte "Tasso".
Einreihen in "Werdauer Sammlung"
Fertig soll das große Bild bis zum kommenden Samstag sein, wenn die Wohn- und Pflegestätte "Max Schubert" mit einem "tierisch bunten Fest" ihr 20-jähriges Bestehen feiern will. "An diesem Tag werde ich vor den Gästen des Festes die letzten Striche sprühen", sagte "Tasso", dessen neues Graffiti sich in seine "Werdauer Sammlung" einreihen wird.
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