Limbach-Oberfrohna.BLICK.de stellt auch in diesem Jahr wieder die Menschen vor, die etwas Besonderes in den vergangenen zwölf Monaten geleistet und erwirkt haben. Mit dem Jahresbeginn begann für Gerd Härtig auch ein neues Leben: mit mehr als 70 Prozent der Stimmen wurde er am 6. Februar zum neuen Oberbürgermeister von Limbach-Oberfrohna gewählt.
"Ich muss viele Bälle gleichzeitig in der Luft halten"
Seitdem lenkt er die Geschicke im Rathaus. Von Beruf Ingenieur der Elektrotechnik, arbeitete Härtig seit Anfang der 1990er-Jahre im Vertrieb. Der IT-Experte wurde nach eigenen Angaben aber freundlich und offen im Rathaus angenommen. Und welche Aufgaben fordern ihn als neuer Oberbürgermeister am meisten? "Ich muss viele Bälle gleichzeitig in der Luft halten. Das ist die größte Herausforderung. Also gleichzeitig Alltagsgeschäfte managen, aber auch die langfristige Planung, zum Beispiel was Investitionen oder auch das Chemnitzer Modell betrifft, im Auge behalten. Das ist manchmal ein echter Spagat", sagte er nach seinen ersten 100 Tagen Amtszeit.
Gerd Härtig interessiert sich für das digitale Leben in Limbach-Oberfrohna
Gas geben wollte Gerd Härtig, was das digitale Leben in der Stadt angeht. Konkret schwebte ihm da unter anderem eine stadteigene App vor, in der nicht nur die Verwaltung sondern unter anderem auch Vereine ihre Informationen einspeisen können. Mittlerweile habe es bereits Termine mit IT-Dienstleitern und Herstellern gegeben. "Ziel ist es, den Bürgern so schnell wie möglich leichtere digitale Wege zur Verwaltung zu ermöglichen. Der Glasfaseranbau wird diesbezüglich auch vorangetrieben", so der Oberbürgermeister.
Thema Energie steht besonders im Fokus
Die drängendsten Aufgaben, die er nun auf dem Tisch hat, sind die, die sich mit dem Thema Energie beschäftigen. Das Jonglieren von Wärme, Gas und Strom ist für alle eine enorme Herausforderung. Härtig machte dabei aber immer wieder klar: die Stadtverwaltung werde sich stets an den gesunden Menschenverstand halten und will jeglichen Maßnahmen, die blankem Aktionismus dienen, eine Absage erteilen. Als Beispiel nannte er das Ausschalten einzelner Straßenlaternen oder Ampeln, um Energie zu sparen.
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