Hohenstein-Ernstthal. Im HOT-Sportzentrum gab es am Samstagabend erstmals ein Futsal-Länderspiel. Die deutsche Nationalmannschaft verlor mit 1:3 (0:0) gegen Favoriten aus Tschechien. Das deutsche Team, zu dem auch Kapitän Christopher Wittig, Fabian Schulz und der verletzte Gabriel Oliveira aus dem Kader des Futsal-Bundesligateams von HOT 05 Futsal aus Hohenstein-Ernstthal gehören, zeigte aber eine ansprechende Leistung.

 

Unterschied in der Intensität

"Es war insgesamt ein guter Auftritt, wir haben ein paar gute Chancen gehabt. Den Spieler helfen Partien gegen so schwere Gegner, offenzulegen, woran sie arbeiten müssen. Ein Unentschieden gegen einen solchen Gegner wäre natürlich heute toll gewesen, aber das wird kommen. Der Unterschied ist immer noch in der Intensität", sagte Futsal-Bundestrainer Marcel Loosveld, der mit dem Team ein Trainingslager in Hohenstein-Ernstthal absolviert hat. Im HOT-Sportzentrum wurde für die Länderspiele sogar ein spezieller Futsal-Boden verlegt, der aber wieder abgebaut wird.

 

In der ersten Halbzeit Paroli geboten

In der ersten Halbzeit konnte Deutschland den Tschechen gut Paroli bieten. Die engagierte Abwehr und Philipp Pless im Tor verhinderten Treffer der Gäste, bei denen Daniel Klima von HOT 05 Futsal Kapitän war. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Deutschland Großchancen, scheiterte aber am tschechischen Torhüter. In der 33. und 34. Minute brachte David Drozd Tschechien mit einem Doppelschlag auf die Siegerstraße. In der 37. Minute verkürzte Deutschland durch Michael Meyer und riskierte wenig später in der Schlussphase viel, als mit fliegenden Torhüter gespielt wurde. Nach einem Ballverlust konnte Tschechiens Drozd 15 Sekunden vor dem Spielende mit einem Schuss ins leere Tor seinen dritten Treffer und die Entscheidung erzielen.

 

Zweite Partie am Sonntag um 15 Uhr

Die zweite Partie zwischen Deutschland und Tschechien findet am heutigen Sonntag, 15 Uhr, im Hot-Sportzentrum statt. Sie wird live im Internet beim MDR und bei DFB-TV übertragen. Karten für Besucher vor Ort wurden vor den Partien nicht verkauft. Nur einige Verbands- und Vereinsvertreter sowie U19-Spieler füllten am Samstag die Besucherplätze.