Berlin. Der FSV Zwickau ist mit einem kleinen Erfolgserlebnis aus Berlin zurückgekehrt. Im dritten Gastspiel - nach dem 0:5 bei Hertha Zehlendorf sowie dem 0:3 bei der zweiten Mannschaft von Hertha BSC Berlin - gelang den Schmitt-Schützlingen zwar erneut kein Treffer, allerdings konnte der erste Punktgewinn in der Hauptstadt gefeiert werden. Vom FC Viktoria 1889 Berlin trennten sich die Sachsen vor 630 Zuschauern im "Stadion Lichterfelde" mit einem torlosen Remis. Die Schwäne klettern damit in der Tabelle vom 13. auf den zwölften Platz und überholen die BSG Chemie Leipzig. Am Sonntag kommt der Tabellenletzte FSV Luckenwalde in die "GGZ-Arena".
Ohne "Zimbo" gegen Viktoria
FSV-Trainer Schmitt kann gegenwärtig fast auf die ganze Schwäne-Kapelle zurückgreifen. So stand dem 56-Jährigen mit Somnitz ein Leistungsträger zur Verfügung, der vorerst auf der Bank Platz nahm. Auf dieser saß weiterhin erstmalig nach seiner Langzeitverletzung auch wieder Ziemer. Nicht mit an Bord waren die nach wie vor verletzten Sengersdorf, Riesen und Asseth. Außerdem fehlte Zimmermann aus privaten Gründen. Deswegen musste im Vergleich zum soliden 3:0-Erfolg im "Wernesgrüner Sachsenpokal" gegen den SC Freital die Startelf auf einer Position verändert werden. Pilger stürmte anstelle von "Zimbo" gegen die Viktoria.
Hiemann gegen die Himmelblauen
Die himmelblauen Hauptstädter - ein junges Team mit guten Einzelspielern - übernahm sofort das Kommando und schnürte die Gäste in deren Hälfte ein, sodass es zum Privatduell zwischen deren Kickern und FSV-Schlussmann Hiemann kam. Der 25-Jährige musste im ersten Durchgang viermal sein Können unter Beweis stellen, so parierte er zweimal gegen Skakun sowie einmal gegen Mensah und Yildirim.
Nach dem Seitenwechsel musste Hiemann in der 47. Minute sofort via Fußabwehr klären, den Schuss hatte Elekwa abgegeben. Nach einer Stunde verflachte die Partie merklich, Chancen auf beiden Seiten waren anschließend Mangelware. FSV-Trainer Schmitt brachte Albert für Pilger, der zuvor nach einem Zweikampf behandelt werden musste. Für die Schlussviertelstunde kamen außerdem Eixler und Somnitz für Schlüsselburg und Könnecke, kurz vor Schluss außerdem noch Klein und Dittrich.
Schwäne verpassen Auswärtssieg knapp
In der 82. Minute hatten die Zwickauer dann ihre erste - und zugleich einzige -gefährliche Gelegenheit. Nach einer Ecke - herausgeholt von Eixler - landete der Ball auf dem Schlappen von Startsev, dessen Schuss auf der Linie geklärt werden konnte. Die Schwäne schwammen bis zur Schlussminute noch einmal eifrig nach vor, der Siegtreffer sollte aber nicht mehr gelingen. Dessen ungeachtet geht die torlose Punkteteilung in Ordnung.
Schlusslicht kommt nach Zwickau
Mit dem FSV Luckenwalde kommt am Sonntag, dem 20. Oktober, das Tabellenschlusslicht in die "GGZ-Arena". Die Brandenburger konnten in dieser Saison keines ihrer fünf Gastspiele siegreich gestalten, jedoch gelang beim 1. FC Lokomotive Leipzig - seines Zeichens ungeschlagener Spitzenreiter - ein beachtlicher Punktgewinn. Das letzte FSV-Duell in Zwickau ging an die Sachsen, welche vor 4.549 Zuschauern durch Tore von Herrmann und Martens erfolgreich waren.