Die 70. Auflage des Duells zwischen dem FSV Zwickau und dem 1. FC Lokomotive Leipzig ging am Samstag mit 3:2 (0:1) an Zwickau. "Wir wollen alles unternehmen, um dieses Spiel zu gewinnen", hatte FSV-Cheftrainer Rico Schmidt vor der letzten Hinrundenbegegnung seines Teams erklärt. Seine Männer verinnerlichten diese Worte vor 4.848 Zuschauern von Beginn an. Sie zeigten einmal mehr einer engagierte Leistung, Siegeswillen und eine hervorragende Moral. Durch den Sieg ist Zwickau das dritte Punktspiel in Folge ungeschlagen und hat den letzten Tabellenplatz der Fußball-Regionalliga verlassen. Die Zuschauer sahen ein regelrechtes Fußball-Spektakel.
Kalte Dusche kurz vor der Pause
Der FSV Zwickau begann äußert engagiert und hatte in den ersten 30 Minuten mehr Spielanteile. Dennoch hätten die Gäste nach einer Viertelstunde in Führung gehen können. Doch Luca Sirch verfehlte mit seinem Schuss das Zwickauer Gehäuse knapp. Dann sorgte Zwickau in der gegnerischen Box für Unruhe. Lucas Will beförderte das Spielgerät in der 24. Minute aus 11 Metern mit voller Wucht über das Lok-Tor, in der 36. Minute stand FSV-Torjäger Marc-Philipp Zimmermann im Fokus. Er kam aus Nahdistanz zum Kopfball, die Kugel strich allerdings knapp über die Latte. Dann vollbrachte Zwickauer Torwart Lucas Hiemann. eine Glanztat. Er blieb gegen den frei durchgebrochenen Tobias Dombrowa Sieger und verhinderte einen Rückstand. Dennoch klingelte es noch vor der Pause. In der letzten Minute des ersten Durchgangs verwertete Djamal Ziane eine Eingabe von Abou Ballo zum 1:0 für die Messestädter.
Zwickau gibt nicht auf
Beide Mannschaften hatten sich nach Wiederanpfiff auf dem Rasen gerade richtig platziert, klingelte es wieder. Sirch erhöhte für die Gäste auf 2:0 (47.Minute). Die Zwickauer Kicker schüttelten sich kurz und antworteten schnell. In der 51. Minute traf Will per Kopf zum 1:2. Es war sein zweites Saisontor. Durch diesen Treffer bekamen die Westsachsen offenbar einen weiteren Schub an Selbstvertrauen verpasst, sie gaben in den folgenden Minuten richtig Gas. Dann war Hiemann wieder gefordert , indem er einen Leipziger Ball entschärfte. Nach 66 Minuten brachte Schmitt gleich drei neue Akteure. Kurz darauf hatte Theo Martens den Ausgleich auf dem Fuß. Doch in dieser Szene zeigte Lok-Keeper Niclas Müller, das er ebenfalls sein Handwerk versteht. In der 84. Minute war Müller aber geschlagen. Mike Könnecke bediente den zuvor eingewechselten Veron Dobruna, der zum 2:2 vollendete. Zwickau gab sich mit dem Zähler nicht zufrieden und machte weiter richtig Druck. In der zweiten Minute der Nachspielzeit drückte Zimmermann aus sechs Metern ab und schweißte die Kugel mit seinem 9. Saisontreffer völlig humorlos zum umjubelten 3:2 ein.
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