Berlin. Der FSV Zwickau kann in der Fußball-Regionalliga Nordost auswärts weiterhin nicht punkten. Das Team von Cheftrainer Rico Schmitt verlor am Sonntag vor 622 Zuschauern beim Berliner AK 1:2 (0:1). Für die Gastgeber war es der erste Saisonsieg. "Ich bin sehr enttäuscht. Meine Mannschaft hat im ersten Durchgang über weite Strecken körperlos gespielt. Zur Pause habe ich dreimal gewechselt, dadurch kam in die Offensive etwas mehr Schwung", sagte Schmitt.
BAK übernimmt die Initiative
Der BAK startete engagiert und kam schnell zu Möglichkeiten. So war Lucas Hiemann, der wieder im Kasten des FSV stand , in der 8. Minute gefordert.. Er musste einen Distanzschuss von Ufumwen Osawe abwehren. Die Hauptstädter blieben auch danach offensiv aktiv. Zwickau organisierte sich anschließend etwas besser, vermochte es aber nicht, gefährlich in die gegnerische Box einzudringen. In der 26. Minute hatte die Schmitt- Elf großes Glück, als der Berliner Hendrik Wurr in Anschluss an eine Ecke den Ball an die Latte köpfte. Danach waren spielerische Höhepunkte dünn gesät, vielmehr wurde der Rasen zwischen den Strafräumen traktiert. Dieser Zustand änderte sich in der 40. Minute, als der BAK anruckte und Shinji Yamada einen Angriff mit einem satten Schuss zur verdienten Berliner Führung abschloss.. Kurz vor der Pause hatten die Gäste gleich zweimal aus Nahdistanz die Möglichkeit, auszugleichen. Allerdings verteidigten die Berliner mit vereinten Kräften erfolgreich ihren Kasten.
Ausgleich hat nur Sekunden Bestand
"Das beste am ersten Durchgang war noch das Ergebnis", meinte Schmitt Nach Wiederanpfiff wurde es für erneut Zwickau kritisch. Philipp Heller konnte jedoch den Ball von der Linie schlagen. Angetrieben von ihrer lautstarken Fangemeinde kämpften die Westsachsen um den Ausgleich und wurden belohnt. In der 66. Minute glich Marc-Philipp Zimmermann per Kopf aus. Die Freude hielt nur wenige Sekunden, denn Berlin ging postwendend wieder in Führung. "Das 1:1 war so wichtig. Dass wir anschließend sofort den nächsten Treffer kassieren, darf nicht passieren", schimpfte Schmitt Zwickau versuchte bis zum Abpfiff, wenigstens noch auszugleichen, blieb aber insgesamt zu harmlos. "Unser Leistung war mehr als dürftig", fasste der Zwickauer Coach zusammen.
FSV Zwickau: Hiemann- Rüther (70. Martens) , Senkbeil, Heller (70. Ziemer) , Sengersdorf- Könnecke (46. Will) , Schlüsselburg- Voigt (46. Somnitz), Hermann (46. Dobruna), Kuffour- Zimmermann
SR.: Niclas Rose (Schwerin) , Z.: 622, Tore: 1:0 Yamada (40.), 1:1 Zimmermann (66.), 2:1 Osawe (67.)
erschienen am 01.10.2023