Vom 28. Januar bis 2. Februar fand wieder die weltweit größte Veranstaltung für Photonik- und Laser-Technologien in Kalifornien statt. Seit mehr als 20 Jahren präsentieren dort auch Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen von der Westsächsische Hochschule Zwickau ihre Forschungsarbeiten.

 

Kontakte mit internationalen Wissenschaftlern knüpfen

"Auf der Photonics West in San Francisco erhalten unsere Nachwuchswissenschaftler die Möglichkeit sich vor einem internationalen Publikum mit einem wissenschaftlichen Vortrag zu behaupten und erste eigene Kontakte zu knüpfen", freut sich Prof. Peter Hartmann, Leiter des Fraunhofer Anwendungszentrums für Optische Messtechnik und Oberflächentechnologien AZOM und Professor für Lasertechnik an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ). Er selbst fährt schon seit fast 20 Jahren in die USA. Gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe Optische Technologien präsentierte er in diesem Jahr ausgewählte Forschungsarbeiten im Bereich Softwareentwicklung für die Biomedizintechnik. Im Allgemein forscht und entwickelt die Arbeitsgruppe modernste Lösungen für messtechnische Fragestellungen in den Industriebereichen Automobiltechnik, Halbleiterproduktion, Medizintechnik und Photonik.

Beispiel: Softwareentwicklung zur Hautkrebserkennung

"Mein Team befasst sich aktuell mit der Entwicklung eines Algorithmus zur Erstellung von Trainingsdaten, welche beispielsweise für die Softwareentwicklung zur Hautkrebserkennung benötigt werden", erklärt Hartmann. Damit Hautkrebs automatisiert zu erkennen sei, werden über eine Million Datensätze benötigt, die verschiedene Hautkrebsvarianten zeigen. Jedoch gibt es aktuell dafür nicht ausreichenden Daten. Der von den Wissenschaftlern entwickelte Algorithmus sei jedoch in Lage, aus nur wenigen hundert Grundbildern, die vielen benötigten Datensätze selbst zu generieren.

Demonstrationen der neuesten Messtechnik

Neben verschiedenen Workshopangeboten in der Photonik und Lasertechnik, Unternehmenspräsentationen sowie Demonstrationen der neuesten Messtechnik, erhalten die Wissenschaftler auch einen sehr guten Überblick über den weltweiten Stand der Forschung und Entwicklung auf diesem Fachgebiet.