Crimmitschau. Der Förderverein des Textilmuseums schmiedet verschiedene Pläne. Es soll daran gearbeitet werden, auf dem Schornstein ein Storchennest zu errichten. "Zum Museumstag im Mai 2023 soll das Café im Außenbereich eröffnen", sagt Peggy Wunderlich, die seit zwei Jahren als Geschäftsführerin des Fördervereins fungiert.
Museumskomplex soll Begegnungsstätte werden
Gemeinsam mit Torsten Bäz ist sie auch Inhaberin der Firma Sächsische Textilwerke. Beide möchten ihre Manufakturen auf dem Areal der Tuchfabrik Gebr. Pfau ansiedeln und arbeiten gemeinsam mit Museumsleiter Philip Kardel daran, den Museumskomplex in den nächsten Jahren zu einer Begegnungsstätte für Industriekultur, textiles Design, Produktion, Innovation sowie Aus- und Fortbildung weiterzuentwickeln.
Festveranstaltung zum 30-jährigen Bestehen
Eine Festveranstaltung anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Fördervereins wurde genutzt, um - neben einem Konzert der Kreismusikschule Clara Wieck - nach vorn zu schauen und zurück zu blicken. Am 12. März 1993 wurde der Förderverein gegründet. Seitdem hat der Verein durch Spenden und Fördergelder, aber auch durch eigene Projekte zur Entwicklung des Museums beigetragen.
Kritische Zeit und große Spende
So konnten mithilfe des Freistaates Sachsen unter anderem die Fassade des Webereigebäudes und etwa 190 Fenster erneuert werden. Als kritische Zeit beschreibt Vereinsmitglied Ulrich Wolf die Jahre 2012 bis 2017, als sich die Fördermittelgeber zurückzogen. Unvergesslich sei auch die großzügige Spende an den Verein in Höhe von 20.000 Euro von einer ehemaligen Textilmitarbeiterin geblieben. Ein Projekt war dafür rasch gefunden: die Bergung einer Dampfmaschine aus der Industriebrache Petersstraße 5 und deren Restaurierung.
erschienen am 18.03.2023