Lichtenstein. Im Lichtensteiner Schloss tut sich derzeit viel. Der Umbau des historischen Gemäuers, dessen Geschichte bis in die Zeit um das Jahr 1200 reicht, läuft. Es soll zu einem Schlosshotel mit fünf Sternen und 50 Zimmern werden, das auch mit einem großen Wellnessbereich, edler Gastronomie und vielem Ambiente locken wird.
Fördermittelbescheid für Sanierung
Schlossbesitzer Mario Schreckenbach konnte diese Woche einen wichtigen Fördermittelbescheid für ein ganz besonderes Detail des Schlosses entgegennehmen. Von Sächsischen Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt (CDU) gab es einen Bescheid des Freistaates Sachsen über 300.000 Euro für die Sanierung der wertvollen Prunksärge in der Fürstengruft der Schönburger, die Teil des Schlosses ist. "Wir haben hier 20 ganz wertvolle Särge", sagte Denkmalschutzexperte Wolfram Voigt, der schon seit mehreren Jahren im Schloss mitarbeitet.
Umbau auf Hochtouren
Nach umfangreichen und langwierigen Ausgrabungsarbeiten im Hof, wo unter anderem der mehr als 800 Jahre alte erste Bergfried der damaligen Burg gefunden wurde, musste das Schloss statisch gesichert werden. Mittlerweile läuft aber der Umbau auf Hochtouren. Unter der Betonplatte im Hof konnten die Besucher einen Blick in die Räume werfen, in den sich künftig Saunen und Schwimmbad befinden soll. Unter dem Dach, wo derzeit viele Zimmerleute arbeiten, gibt es in Zukunft Hotelzimmer und Suiten. Ein Café und ein kleines Museum sollen ebenfalls entstehen. Wann alles fertig sein soll, wollte Schlossherr Mario Schreckenbach nicht verraten, denn einige Herausforderungen sind noch zu meistern. Vor dem Hintergrunde der Energiekrise muss beispielsweise die Heizungsanlage noch einmal neu konzipiert werden.
erschienen am 27.08.2022