Landkreis. 220 Feuerwehr-Jubilare aus dem Landkreis Zwickau haben eine Würdigung ihres ehrenamtlichen Engagements erhalten. Sie gehören seit 25, 40 oder 50 Jahren zu den Floriansjüngern. Das heißt: Ausrücken zu Einsätzen, bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit gehen, meist erreichbar sein müssen, Familienzeit opfern.
"Und dies auch noch ehrenamtlich. Davor haben wir größten Respekt", sagt Carsten Michaelis. Der Beigeordnete des Landkreises und der Kreisbrandmeister Alexander Löchel hatten für die Jubilare eine vorweihnachtliche Überraschung organisiert: Jeder Ausgezeichnete bekommt einen 50-Euro-Einkaufsgutschein. Carsten Michaelis: "Ich weiß, damit können wir nur einen Bruchteil der Leistungen würdigen, die die Kameraden vollbracht haben." Es zeige aber, dass sich der Landkreis des Engagements wohl bewusst ist und es sei auch ein Ausgleich für die beliebten und hoch geschätzten Auszeichnungsveranstaltungen, die 2020 und 2021 coronabedingt entfallen mussten.
Im Landkreis Zwickau sind 3500 Kameradinnen und Kameraden in 33 Gemeindefeuerwehren und 121 freiwilligen Feuerwehren aktiv. Sie rückten im Jahr 2020 zu 5.092 Einsätzen aus. Dabei konnten 604 Menschen gerettet beziehungsweise aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Dafür ist stets moderne Technik erforderlich. So konnten innerhalb von 12 Monaten drei Drehleitern der neusten Bauart an die Städte Limbach-Oberfrohna, Hohenstein-Ernstthal und Kirchberg übergeben werden. Weitere Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge, Tanklöschfahrzeuge, Mannschaftstransportfahrzeuge und modernste Persönliche Schutzausrüstungen gingen in den Dienst unter anderem in Glauchau, Werdau, Mülsen, Meerane, St. Egidien, Limbach-Oberfrohna, Oberlungwitz, Crimmitschau, Wilkau-Haßlau und Hohenstein-Ernstthal.
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